Vor nun mehr fast 6 Monaten waren meine zwei Teeniegefieder und ich in einer Stadt, in die wir schon lange mal reisen wollten. Nun habe ich entdeckt, dass es zu dieser wunderbaren Metropole eine Blogparade auf vielove.at gibt. Anlaß genug, euch endlich ein wenig von unserer Kurzreise zu berichten.
Was kommt einem als Erstes in den Sinn, wenn man an Wien denkt? Bei uns waren das Sachertorte, Stephansdom, Fiaker, Prater, Sissi, Schloss Schönbrunn und Schloss Belvedere. Wir stiegen also in den Zug und fuhren über Prag nach Wien. Als Unterkunft hatten wir uns eine wunderschöne Dachgeschosswohnung gleich in der Nähe des Hauptbahnhofes gebucht und waren damit die kompletten 5 Tage sehr zufrieden. Wien empfing uns Anfang Oktober mit herrlichem Sonnenschein. Unser erster kleiner abendlicher Stopp am Anreisetag war Schloss Belvedere nur 15 Gehminuten entfernt. Ein beeindruckendes Schloss mit einer wundervollen Parkanlage.
In den nächsten zwei Tagen gab es das volle Touri-Programm. Erst Albertina, dann Hofburg, kurzer Blick in die spanische Hofreitschule, rein ins Silbermuseum, danach die Österreichische Nationalbibliothek. Was für eine imposante Sammlung in einem noch viel imposanteren Gebäude. Sicherlich nicht verwunderlich, dass ich da am liebsten eingezogen wäre. Aber die Pubertierchen hatten Hunger und so gab es Mittagessen beim Italiener. Dann ab zum Stephansdom, drinnen wie draußen ein Bauwerk der besonderen Art. Am Nachmittag Sachertorte essen, logisch, wo wenn nicht hier. Frisch gestärkt ins Time Travel und etwas über die Geschichte Wiens erfahren. Abends Fiakerfahrt durch Wien. Unser Fahrer eine echte Plaudertasche, ursprünglich aus Ungarn, seit mehreren Jahren in Wien. Ein klasse Stadtführer! Besonders die Mädels hatten viel zu lachen. Dass wir nach diesem Tag hundemüde und flügellahm ins Bett gefallen sind, dürfte nicht verwundern. Und das war jetzt nur der erste Tag!



Am zweiten Tag sind wir dann erst zum Schloss Schönbrunn gefahren, haben uns gegen die Ausstellung entschieden, da wir zwei Stunden Wartezeit vor uns gehabt hätten. Es war grandios schönes Wetter, also sind wir lieber durch den Park gewandelt, haben den Irrgarten besucht, uns im Zoologischen Garten von Schönbrunn wiedergefunden und den Giraffen beim Fressen zugesehen. Zum Mittag haben wir einen leckeren Hotdog verspeist und sind dann von Schönbrunn zum Wiener Prater mit der Bahn gefahren. Hier musste ein Besuch bei Madame Tussards unbedingt sein. Lustige Selfies mit den Stars aus Wachs machen, der Hit bei den Mädels. Gleich gegenüber sind wir dann Prater Riesenrad gefahren. Da wir noch Zeit hatten und das Wetter einfach nur herrlich war, wurden auch andere Fahrgeschäfte ausprobiert, schokolierte Früchte und Eis gegessen. Abends besuchten wir das Naturhistorische Museum, weil es bis 21 Uhr geöffne hatte. Und danach? Dreimal dürft ihr raten. Ab ins Bett...gute Nacht!
Klingt anstrengend? Die ersten beiden Tage waren es auch. Aber wir hatten eine vienna card und die wollte wir ausgiebig nutzen. Verständlicherweise waren die Mädels froh, als Mama das Touri-Programm für beendet erklärt hat. Aber so anstrengend die ersten Tage waren, so schön waren sie auch. Wir haben vieles gesehen. Dennoch wurde dann nur noch gebummelt und auf andere Weise Eindrücke gesammelt. Wir haben uns einfach in verschiedene Buslinien gesetzt und so unsere eigene Stadtrundfahrt gemacht. So konnten wir noch ein paar Wiener Stellen sehen, die nicht touristisch überfüllt waren. Selbstverständlich mussten wir auch in diverse Buchhandlungen und Shops, die besonders auf der Wunschliste der Mädels standen.



Könnten wir sagen, was uns am meisten gefallen hat? Nicht wirklich. An Kunst und Kultur hat Wien eine Menge zu bieten und wir haben bei weitem nur einen Bruchteil dessen gesehen. Die Menschen, denen wir begegnet sind, waren stets freundlich, hilfsbereit und irgendwie auch ab und an weniger gestresst. Wir haben die Wiener als ruhiges und offenherziges Völkchen erlebt. Wien ist nicht nur historisch interessant. Es ist bunt an allen Ecken. Die Stadt hat ein ganz besonderes Flair, welches wir nicht speziell betiteln können. Es war das Ganze, die Atmosphäre, die Menschen, die Bauwerke. Alles was und wie wir es erleben durften. Und genau das hat uns sagen lassen: "Habe die Ehre, Wien! Wir sehen uns bald wieder!".