Und da ist er, der Morgen vor dem Heiligen Abend. 23 Flügelchen habt ihr bereits gelesen. Heute möchte ich mich erneut an einem Gedicht probieren.
Wenn der Baum in Flammen steht
und die Laune flöten geht.
Im Ofen die Gans ne dunkle Farbe hat,
dann ist plötzlich Heilige Nacht.
Eine ruhige, besinnliche Zeit soll es sein,
auch wenn die Kinder sich ständig anschrein.
Ich schüttel den Kopf und mach mir nichts draus,
irgendwann packen wir Geschenke aus.
Doch eigentlich gehts nicht um all die Gaben,
das wollte ich euch schon lange mal sagen.
Wichtig ist der Gedanke an jemand anderen,
er allein, lässt unsere Liebe wandern.
Eine Umarmung, ein liebes Wort, ein Lächeln,
dass ist es worum es an Weihnachten geht,
dafür ist es übrigens nie zu spät.
Denn während alle der Perfektion hinterher hecheln,
sehe ich meine kleine Familie vor mir,
wünschte, sie wären alle am Abend hier.
Manchmal ist es schwer zu verstehen,
dass geliebte Menschen von uns gehen.
Doch eines, das lassen sie für immer hier,
es sind nicht die Geschenke, es ist die Liebe in mir.
(c) Karin Hillig
Ihr habt sicherlich bemerkt, dass das Gedicht keinen Titel hat. Es fiel mir schwer, einen zu finden. Dieser lyrische Erguss sind meine Gedanken, mein Gefühl, welches ich vor allem in den letzten zwei Jahren an Weihnachten spürte.
Ich wünsche euch ein wunderbares Weihnachtsfest, gefühlvolle Feiertage mit ganz vielen Umarmungen, erwartet und unerwartet!