Dienstag, 26. Januar 2016

"Man muss sich durch die kleinen Gedanken, die einen ärgern, immer wieder hindurchfinden zu den großen Gedanken, die einen stärken."


Motto der Woche

 
Aphorismus von Dietrich Bonhoeffer

Momentan ärgern mich viele kleine Gedanken, dass muss ich zugeben. Immer wieder finden sie ihren Weg in einige meiner guten großen Gedanken und wollen dort für Unordnung sorgen. Manchmal ist es nicht leicht an seine großen Hoffnungen zu glauben und vor allem festzuhalten, wenn von weiter drin diese kleinen garstigen Geistesblitze schießen und ab und zu auch treffen. Sicher ist es normal, dass wir Gedanken haben, die unsere Entscheidungen in Frage stellen. Das ist eine Art natürlicher Instinkt, auch wenn wir nicht mehr in Höhlen wohnen und uns unser Essen täglich jagen oder sammeln müssen. Dennoch helfen diese kleinen Seitenhiebe aus den Tiefen unseres Gehirns dabei, dass wir genauer nachdenken und besser die Situationen analysieren. 

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Dabei ist natürlich nicht jeder kleine Seitenhieb notwendig. Manche schaffen es, einfach nur lästig zu sein und vor allem sehr hartnäckig. Sie kommen einfach immer wieder. Bevor man ihnen dann mehr Raum gibt, ist es gut, wenn wir ein oder zwei Gedanken zur Gegenwehr einsetzen. Gedanken, die wir gern denken, die uns glücklich machen, die uns unseren Träumen und Hoffnungen näher bringen. Vielleicht versuchen wir auch einfach nur an einen besonders erfreulichen Moment zu denken. Vollkommen egal mit was oder wie, aber diese großen Gedanken stärken uns, so dass wir diesen fiesen quälenden Geistern einfach mal weniger Beachtung schenken können. 

Manchmal scheint das Dickicht von kleinen uns ärgernden Gedanken so undurchdringbar zu sein, dass wir meinen, wir würden in unseren dunklen Eingebungen feststecken. Gerade dann ist es wichtig, sich gedanklich mit etwas ganz anderem und vor allem viel erfreulicherem zu beschäftigen. So schaffen wir einen kleinen Pfad hindurch, der mit unseren positiven Gedanken dann immer breiter werden kann und vielleicht wieder eine richtig breite Allee schafft. 

Ich wünsche euch in dieser Woche lauter große und gute Gedanken!

Sonntag, 24. Januar 2016

Winterwonderland...


...oder so. Wurde nach dem doch sehr verhaltenden Winter doch auch endlich Zeit dafür. Auch wenn ich nicht unbedingt eine Liebhaberin dieser kalten Jahreszeit bin, so sieht die Landschaft doch irgendwie idyllisch aus. Von der Kälte mal abgesehen. Da verkrieche ich mich doch lieber in mein Nestchen und schlürfe eine schöne Tasse Tee. Oder hülle mich ein in Kuschelsocken und wollige Decke.


So sah die Welt vor dem Nestchen in der letzten Woche aus. Kalt, schneebedeckt und zum Wochenende hin sogar mit etwas Eis überzogen. Minusgrade, die in den zweistelligen Bereich huschten. Die Sonne war nur ab und zu anwesend. Mein Foto der Woche entstand in den Morgenstunden, als sie sich dann doch mal die Ehre gab. 

Wie oben schon erwähnt, ich bin nicht der Wintertyp und soll ich euch was sagen. Mir reicht diese eine kalte Woche auch. Ich warte jetzt auf den Frühling!
 

Montag, 18. Januar 2016

"Schwierigkeiten lösen sich manchmal einfach, indem man sie als Preis für die Augenblicke des Glücks annimmt."


Motto der Woche



Aphorismus von Romana Prinoth Fornwagner

Es ist nicht immer einfach bestimmte Ziele im Leben zu erreichen, seine Träume zu verwirklichen oder einfach mal Glück zu haben und es zu genießen. Meist stehen einem kleine oder auch große Steine im Weg. Befindet man sich in einer Phase, in der man denkt, jetzt ist alles gut, jetzt läuft alles reibungslos, dann kommt ganz sicher die eine oder andere Schwierigkeit um die Ecke und ruft ganz laut: "Da bin ich wieder!" Dann sitzt man da, leicht bis mittelmäßg frustriert und hinterfragt sich und seine Handlungen. Dabei ist es doch vollkommen normal, dieses Schwierigkeiten-Tierchen. Immer wieder tapst es uns auf leisen Sohlen hinterher, um uns dann im ungünstigsten unserer Momente einfach zu überholen und sich spontan fallen zu lassen. Einfach auf den Boden...


Dorthin kehren wir dann sogleich zurück...auf den Boden...nämlich der Tatsachen. Der Tatsachen, die wir meist nicht wahrhaben wollen. Es kann nicht immer alles glatt gehen und eigentlich soll es das ja auch nicht. Wir wollen lernen, wie wir es besser machen können, wie wir doch noch dieses fiese Tierchen loswerden oder wenigstens wieder hinteruns schicken. Dort wo es hingehört. Wir fangen an zu grübeln. Erarbeiten neue Strategien, erhalten unerwartet Hilfe aus den Tiefen unseres Ideenreichtums. Fangen an die richtigen Fragen zu stellen und geben uns so gleich selbst die Antworten darauf. Dann merken wir, wie sich das Schwierigkeiten-Tierchen in seinen tiefen Schlaf schlummert, so dass wir vorsichtig über es hinweg schreiten können. 

Danach packt es uns. Das Glücksgefühl. Dann können wir jeden Moment des Glückes auskosten. Dieses fiese Schwierigkeiten-Tierchen liegt hinter uns, träumt wahrscheinlich schon von neuen Schandtaten. Aber wir freuen uns über die kleine Machtphase, die wir über es haben. Unser Vorhaben erlangt so noch ein klein wenig mehr an Wichtigkeit und wir genießen jeden Augenblick. 

Lasst euch also nicht von Schwierigkeiten abhalten, an euren Träumen und Zielen zu arbeiten. Nehmt sie stattdessen als Ansporn um hinterher jede Menge Glücksmomente zu erleben.

Ich wünsche euch eine tolle Woche, in der das Schwierigkeiten-Tierchen trotzdem noch hinter euch bleibt!

Sonntag, 17. Januar 2016

Schwarz auf Weiß...


sitzt dieser kleine Amselmann im Baum vor meinem Nestchen. Er schaut sich die weiße Wunderlandschaft an und kann wohl nicht so recht Gutes daran finden. Etwas aufgeplustert, die Augen geschlossen, träumt er sicher von den ersten Strahlen der Frühlingssonne.


Und ihr? Sieht es bei euch auch so schön weiß aus oder wurdet ihr gar noch von der weißen Pracht verschont? 

Vor dem Nestchen sind gute 20 cm Neuschnee gefallen. Die Vogelkinder der Umgebung fangen an lustige Schneemänner zu bauen, gehen rodeln oder machen eine spontane Schneeballschlacht, bei der auch die Erwachsenen nicht verschont werden. Ich sitze ja lieber eingekuschelt in eine Decke in meinem warmen Nestchen, genieße Tee und ein gutes Buch. ;)

Montag, 11. Januar 2016

"Der Traum ist der beste Beweis dafür, daß wir nicht so fest in unserer Haut eingeschlossen sind, wie es scheint."


Motto der Woche



Aphorismus von Christian Friedrich Hebbel

Wie fest seit ihr in euch verankert? Schwebt ihr des Nachts in euren Träumen durch das Haus? Oder könnt ihr gar fliegen, so frei wie ein Vogel? Vielleicht könnt ihr auch kilometerweit springen? In unseren Träumen ist einfach alles möglich und das ist gut so. Wir verarbeiten in ihnen, was uns zuvor wiederfahren ist, was uns zum Grübeln gebracht hat. Genauso finden sich Sehnsüchte, Fantasien und Wünsche in unseren Träumen. In der Zeit des Träumens bewegen wir uns meist nicht mit unserem Körper, der ruhig irgendwo gebettet auf seinen Einsatz wartet. Wir bewegen uns im Geiste und "fahren" so aus unserer Haut.

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Unser ich geht auf Reisen. Erkundet neue Welten oder unsere eigene, nur genauer. Wir können plötzlich fliegen oder mehrere Treppenstufen, gar ganze Treppenabsätze auf einmal bewältigen. Unser Körper braucht diese Zeit des Träumens. Es ist eine Art Übung, für "was wäre wenn...". Genauso ist es auch das Verarbeiten von Informationen, die er den ganzen Tag über gesammelt hat oder sammeln musste. Manchmal ist es wichtig, dass wir träumen, uns auf eine andere Ebene begeben. Ob und bewusst oder unbewusst, das spielt dabei keine Rolle. Unser Körper holt sich, was er braucht und wir sollten auch ihn hören. 

Träume können uns helfen, Entscheidungen zu treffen. Wir sinnieren und vielleicht auch philosophieren des Abends bevor wir uns in die Federn legen und ins Traumland entschweben. Manche Problemchen lösen sich dabei des Nachts einfach in eine Traumwolke auf und andere werden mit morgendlich frischen Gedanken zum Lösen herangezogen. Wir sind also nicht wirklich in uns fest verankert, zu mindestens nicht, wenn wir uns erlauben zu träumen!

Ich wünsche euch eine traumhafte neue Woche, ihr lieben Nestgucker!

Sonntag, 10. Januar 2016

Was ist denn das?


Fragen sich sicher einige von euch. Aber einigen dürften diese kleinen Glasteilchen schon über den Weg gelaufen sein. Besonders wenn ihr euch mit Bastelarbeiten auskennt, sind euch Cabochons sicher ein Begriff. Oder?


Warum diese Dinger als Foto der Woche? Ganz kann ich euch das noch nicht verraten, denn ich plane ein kleines Projekt. Obwohl? So klein ist es dann eigentlich doch nicht. Irgendwie ist es sogar ziemlich groß. Ich sehe schon, ihr bekommt immer mehr Fragezeichen über dem Kopf. Trotzdem verrate ich euch erst am 12. Januar, wofür ich diese kleinen Dingers benötige. Wichtig ist nur, ich habe in dieser Woche einige "kreative" Lieferungen im Nestchen erhalten, die ich für mein Projekt brauche. Von den meisten Sachen kann ich aber kein Foto einstellen, denn dann wüsstet ihr bereits vorher, worum es geht. Ein bisschen Geheimnistuerei muss schon noch sein, auch wenn die Zeit der Heimlichkeiten längst hinter uns liegt. 

Ich sage es kurz und bündig. Schönen Sonntag ihr Lieben! ;)

Freitag, 8. Januar 2016

"Indianisch für Anfänger - Ein Au-pair-Mädchen auf Pine Ridge" von Kerstin Groeper


"Indianer kennen keinen Schmerz!" Außerdem leben sie in Tipis, reiten von früh bis spät, sind unfreundlich, faul, gehen übermäßigem Alkoholgenuss nach, stellen ihre Feinde an den Marterpfahl und skalpieren sie. Sie sitzen im Kreis, rauchen Friedenspfeife und leben mit einem Frauenbild, welches ins Mittelalter gehört. Genau und alle Deutschen laufen in Lederhosen durch die Gegend und trinken am liebsten Bier! Und wenn sie könnten, würden sie sehr gern Indianer spielen und den Native People mal erklären, wie ihre Kultur zu sein hat. Schließlich kennt man ja Winnetou.

Kaja ist vollkommen unbedarft, aber sehr abenteuerlustig, als sie sich entschließt als Au Pair ein Jahr lang bei einer amerikanischen Familie zu arbeiten und zu leben. Dass sie dabei mitten in der Reservation Pine Ridge lebt, war ihr vorher nicht bewusst. Gleich bei der Anreise wird sie von ihrem Gastvater unterrichtet, dass sie sich wahrscheinlich eine ganze Weile allein um den kleinen Jaden kümmern muss, da seine Mutter im Krankenhaus liegt und auf lange Sicht da auch bleiben muss. Kaja, wächst in ihre Aufgabe hinein und nimmt schließlich sogar am Universitätsleben der Reservation teil. Manchmal begleitet durch bissige Blicke der Ureinwohner, aber auch mit neuen Freunden der Rez. Sie hilft einem Indianer dabei, seine Leistungen zu verbessern und wird so auch Stück für Stück immer tiefer in das Leben der Indianer hineingezogen. Immer wieder gibt es kleine Konflikte und doch fühlt sich Kaja unendlich wohl in den Weiten dieses Landes. Doch dann kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem sie vor der Entscheidung steht, ob sie länger bleiben möchte oder wie geplant zurück nach Deutschland geht.


"Indianisch für Anfänger" von Kerstin Groeper ist ein Roman, der erneut nicht zwingend in die Kategorie Jugendroman bzw. junge Erwachsene gehört, auch wenn der Plot durchaus für Leser ab 16 geeignet ist. Dieser Roman ist witzig, locker, frech und voller kleiner und großer Klischees. Mit einer wirklich einfachen aber erfrischenden Schreibweise schafft es die Autorin, auch Leser in ihren Bann zu ziehen, die sich noch nicht ernsthaft mit Themen rund um die Native People und ihre Traditionen beschäftigt haben. Kerstin Groeper spielt mit Vorurteilen beider Seiten. Sie legt die Problematik zwischen Natives und Weißen dar und das auf eine sehr sympathische und vor allem sehr realistische Art und Weise. Immer wieder ist man als Leser hin- und hergerissen, wohl auch, weil gerade die Protagonistin sehr offen, sehr direkt und trotzdem sehr sympathisch erscheint. Überhaupt gelingt es der Autorin alle Figuren authentisch und vor allem sehr liebenswert zu zeichnen. Immer wieder schafft sie es, die einzelnen Charaktere so mit einander harmonieren zu lassen, dass es auch möglich ist, neue Wendungen einzubauen. Kerstin Groper spielt mit ihren Figuren, die sich immer wieder in Harmonie und dann doch wieder in gegenseitigem Unverständnis wiederfinden. Hier wird deutlich, dass auch in unserer Zeit die Natives noch immer nicht als das angesehen werden, was sie sind. Ein eigenständiges Volk, mit eigenständiger Struktur und Regeln, mit allerhand Traditionen und wenig Chancen, sich bald aus einem Sumpf aus Arbeitslosigkeit, Diabetes, Alkoholismus und diversen menschenverachtenden Vorurteilen zu befreien. 

Mit ihrem Roman räumt die Autorin dennoch geradezu auf amüsante Art und Weise mit einigen dieser Vorurteilen auf, dass es dem Leser ein wahres Vergnügen ist. Man könnte "Indianisch für Anfänger" vollkommen vorbehaltlos als echten Pageturner bezeichnen. Das Cover mag einigen gewöhnungsbedürftig erscheinen, doch ist es quasi so gut gewählt, dass nicht nur die Natives mit diesem sehr zufrieden sind, sondern auch erneut mit Klischees gespielt wird. Wer bitte würde denn mit blonden Dreadlocks, mit Federschmuck und Kriegsbemalung an einem See posieren? "Indianisch für Anfänger - Ein Au-pair-Mädchen auf Pine Ridge" ist ein Roman, der auf erfrischende Weise versucht mit diversen Vorurteilen beider Seiten aufzuräumen, ohne dabei den Zeigefinger zu erheben. Ein Werk, dass nicht nur ins Regal besonders jeden weiblichen Lesers der Literatur über Natives gehört, sondern darüber hinaus für jeden ein Lesegenuss sein wird.

Kerstin Groeper hat sich in den letzten Jahren zu einer der Lieblingsautorinnen hier im Nestchen entwickelt, was vor allem auch an der Authentizität ihrer Werke und an ihrer Liebe zum Schreiben sehr deutlich wird. Als Tochter eines Schriftstellers war sie schon sehr früh mit dieser Arbeit vertraut und so wundert es nicht, dass ihre Romane sich immer größerer Beliebtheit erfreuen. Mit ihrem Interesse an der Geschichte der nordamerikanischen Indianer, dem Erlernen von Lakota, einer Sprache der Teton-Sioux, ist es ihr möglich, sich nicht nur von ihrem Heimatland Deutschland aus, mit den Natives auszutauschen, sondern sie pflegt mittlerweile auch enge beinah familiäre Beziehungen. Diese Kontakte helfen ihr, ihre Romane so realistisch wie möglich schreiben zu können. Regelmäßig ist sie auch in ganz Deutschland unterwegs und gibt ihr Wissen in Vorträgen und Seminaren weiter. Sie versucht so mit diversen Klischees aufzuräumen. Im TraumFänger Verlag sind mittlerweile 10 Romane aus ihrer Feder erschienen.

Indianisch für Anfänger - Ein Au-pair-Mädchen auf Pine Ridge - Kerstin Groeper
TraumFänger Verlag - Broschierte Ausgabe - Belletristik
ISBN 978-3-941-48546-4 - Preis 9,90 €

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Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Mittwoch, 6. Januar 2016

Happiness Jar 2016 - Unser Glück im Glas


Kreativer Moment


Diese Idee ist nicht neu, aber erfreut sich besonders in diesem Jahr sehr großer Beliebtheit. Warum ist das so? Nun, das Jahr 2016 hat 366 Tage, eine lange Zeit. Nicht immer können wir uns am Ende des Jahres an kleine, schöne Momente erinnern. Doch das ist sehr schade. Denn auch die kleinen Situationen, die uns zum zarten Lächeln gebracht haben, sind es wert, richtig gewürdigt zu werden. Dies kann man mit einem Glas voller Glück einfach am besten. 

Viele Dinge für diesen jahresübergreifenden kreativen Moment braucht ihr gar nicht. Ein großes Glas sollte es sein, denn schließlich sollen da auch viel schöne Zettelchen drin landen. Ich habe mich für ein großes Einweckglas von einem schwedischen Möbelhaus entschieden. Preisgünstig und gut zum Gestalten geeignet. Dazu habe ich noch die ein oder andere Dekoration gekauft und dann saß ich zwischen den Zweigen meines Nestchen und habe gebastelt. Na ja, eigentlich habe ich nur verziert. 


Was hat es denn nun mit dem Glas auf sich? 

Für alle, die noch kein Glücksglas haben oder die wunderbare Idee noch nirgends gesehen haben, sei es ganz schnell erklärt. Jeden Tag schreiben wir einen schönen Moment, den wir an diesem Tag erlebt haben, auf einen kleinen Zettel. Das müssen nicht unbedingt immer Notizzettelchen sein. Auch andere Dinge zum Beschreiben sind denkbar. Vielleicht die Rückseite des Kassenbons, weil wir an diesem Tag einer alten Dame etwas aus dem Regal geholt haben und sie sich so über unsere Geste gefreut hat. Oder wir werfen einfach eine benutzte Kinokarte oder andere Eintrittkarte hinein, mit dem Vermerk, was uns an diesem Besuch so glücklich gemacht hat. Nicht vergessen solltet ihr aber auf allen Zettelchen das Datum des Glücks. Am 31. Dezember kurz vor Mitternacht öffnet ihr euer Glücksglas und erinnert euch an die vielen kleinen und großen Glücksmomente. Vielleicht stellt ihr fest, dass einige Erinnerungen schon Abschied genommen haben. Diese bekommen dann eine Rückfahrkarte, zurück in euer Gedächtnis und bringen euch somit erneut zum Strahlen.

Sicher wird es Tage geben, an denen ihr vielleicht auch mal keinen Zettel in das Glas werfen könnt. Das ist nicht weiter tragisch, denn sofern nicht bereits der 30. Dezember und euer Glas noch leer ist, ist noch genug Glück festzuhalten. Denn es wird auch ganz gewiss Tage geben, an denen ihr gleich drei oder vier Zettelchen beschriften wollt, weil es einfach auch magisch glückliche Tage waren. 


Unsere Gläser stehen gut sichtbar im Flur auf dem Bücherregal. Richtig gelesen, wir haben zwei. Oder eher das Teeniegefieder hat ein eigenes, kleineres Glas verziert. Jeden Morgen und jeden Abend laufen wir daran vorbei. Vorsorglich liegen kleine Zettelchen und ein Stift daneben. Und wie ihr sehen könnt, haben schon einige wenige Momente ihren Weg in die Gläser gefunden. Vielleicht habt ihr ja auch so ein Happiness Jar? Dann erzählt doch mal davon! Wenn nicht, dann ist das eventuell ein gute Möglichkeit eure Freude des Jahres 2016 zu sammeln und an Silvester allein oder mit anderen all die Glücksmomente zu teilen. 

Montag, 4. Januar 2016

"Ein neues Buch, ein neues Jahr. Was werden die Tage bringen? Wird's werden, wie's immer war? Halb scheitern, halb gelingen?"



Motto der Woche


Aphorismus von Theodor Fontane

Das neue Jahr hat bereits seinen vierten Tag begonnen und vielleicht sind die ersten guten Vorsätze bereits über Bord geflogen. Trotzdem schwirren uns nach wie vor Fragen im Kopf umher, wie das Jahr 2016 wohl werden wird. Werden wir tolle Momente erleben, werden wir große und kleine Dinge erreichen? Begleiten uns die Menschen, die in den letzten Jahren an unserer Seite waren? Lernen wir neue Menschen kennen? Doch genauso wie diese positiven Fragen bewegen uns auch negative Gedanken. Werde ich in meinem Job glücklich sein? Werde ich die Liebe meines Lebens behalten? Welche Kompromisse muss ich in diesem Jahr schließen, um zufrieden zu sein? Werden meine Lieben gesund bleiben, werde ich gesund bleiben?

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All diese Fragen sind so normal, wie das neue Jahr am 01. Januar einfach beginnt, ohne um Erlaubnis zu fragen. Es ist nicht wichtig, bereits Antworten auf unsere Fragen zu erfahren. Viel mehr sollten wir unser Leben so leben und gestalten, dass sich diese Fragen in Wohlgefallen auflösen. Wir allein entscheiden, wie unser Jahr wird, wie unser Leben verlaufen soll. Vorsätze sind nur gut, wenn sie Sinn machen. Wenn man gewillt ist, sie auch wirklich in die Tat umzusetzen. Ansonsten lasst sie getrost im alten Jahr zurück und schaut voller Hoffnung in die Zukunft des neuen Jahres. Steckt euch kleine Ziele und wenn ihr sie erreicht habt, steckt euch neue. Aber freut euch über eure Erfolge, seid stolz darauf. Nehmt Niederlagen hin und versucht daran zu wachsen, etwas Positives und Neues daraus zu ziehen. Dieses neue Jahr wird uns nicht nur anlächeln. Es wird mit Sicherheit auch zur Zicke oder gar zur bösen Hexe werden. Doch dann ist es wichtig, dass ihr euch auf die eigenen Stärken besinnt und mit guten Gedanken erneut die Oberhand gewinnt.

Bücher mögen manchmal von außen erscheinen, also wären sie nur für uns geschrieben. Doch dann stellen wir nach nur wenigen Seiten fest, dass sie das nicht sind. Sie können uns einfach nicht begeistern. Geben wir dann nicht auch einem neuen Buch die Gelegenheit, es besser zu machen? So wird es euch mit Momenten des neuen Jahres ebenfalls gehen. Gebt jeder neuen Situation die Stärke und das Vertrauen, das schönste Erlebnis im Jahr 2016 zu werden. So dass ihr am Ende voller Überzeugung sagen könnt. Ja, ich habe das Jahr 2016 gut genutzt, ich war glücklich, ich war zufrieden und ja, ich habe meine "Vorsätze" sogar noch übertroffen.

Ich wünsche euch eine tolle erste komplette Januarwoche!!

Sonntag, 3. Januar 2016

Wenn die Wunderkerzen brennen...


...und man sich gute Dinge fürs neue Jahr wünscht. 

So geschehen in der Nacht vom vergangenem Donnerstag zum Freitag, der sich bereits im neuen Jahr wiederfand. 

Was wird dieses neue Jahr bringen? 

Auf jeden Fall soll es hell sein und am besten vor Glück sprühen, wie eine Wunderkerze, die nie erlischt.


Das Glück soll auch in diesem neuen Jahr das vorrangige Thema im Nestchen sein. Traurigkeit und Tristesse habt ihr sicher schon zuhauf, damit will und kann ich nicht dienen. Damit das in der Vogelfamilie auch nicht vergessen wird, haben wir uns vorgenommen, unser Glück zu zelebrieren. 

Wie das geht? Das erfahrt ihr dann im ersten Kreativen Moment in der nächsten Blogwoche. Es ist eine einfache Idee, die schon vielen über den Weg gehüpft sein wird. Aber diese Idee wird es sein, die mich in meinem ganz persönlichen Bloggerjahr 2016 begleiten wird. 

Samstag, 2. Januar 2016

Flugspuren im Dezember



Nun isses rum, das Jahr 2015. Wir haben Januar und doch möchte ich euch noch einmal zurückführen ins alte Jahr. Ich gebe zu, ich habe im Dezember so gut wie nirgends kommentiert. Was aber nicht bedeutet, dass ich keinen Flugplan hatte. Sicher, der Plan ist etwas kürzer ausgefallen. Schließlich musste ich in diversen Weihnachtsnestern zwischenlanden und mich um das ein oder andere Geschenk kümmern. Trotzdem werde ich in gewohnter Manier ein paar Flugspuren vorstellen, die ihr hoffentlich genauso interessant findet, wie ich.


Freitag, 1. Januar 2016

Frohes Neues (Blogger)-Jahr!!!


Ich hoffe sehr, dass ihr gut in das neue Jahr 2016 gestartet seid. Ich wünsche euch ein aufregendes, spannendes und vor allem fröhliches und glückliches neues Jahr! 

Urheber: fotola / 123RF Lizenzfreie Bilder
In meinem Weihnachtsgruß hatte ich es ja kurz erwähnt. Ich möchte im neuen Bloggerjahr, welches ab dem 13. Januar bereits als Viertes beginnt, etwas Struktur in meine Bloggertätigkeit bringen. Bisher habe ich so nach Lust und Schnabel gepostet, sehr viel dabei sogar vollkommen impulsiv und ohne wirklich viel darüber nach zu denken. Sicherlich wird das auch in Zukunft bei vielen Beiträgen so sein. Ich bin nun mal ich und kann nicht aus meinem Federkleid. Das ich damit nicht all zu schlecht fliege, zeigen meine Zugriffszahlen. Ich hoffe sehr, dass ich im Januar die 100.000 knacken werde. Mit eurer Hilfe dürfte es ein Leichtes sein.

Ich habe mir aber auch vorgenommen, mindestens einen Tag in der Woche intensiv für den Blog frei zu halten. So kann ich an diesem Tag Beiträge vorbereiten und vielleicht auch neue Ideen entwickeln, wenn ich mich nicht noch um andere Dinge kümmern muss. Ich möchte auch sehr gern einen Tag in der Woche zum Rezensionstag erklären. Damit ist dann eine gewisse Regelmäßigkeit gegeben und ich muss nicht ständig schauen, was ich wann poste. So wird es Montags weiterhin das Motto der Woche und Sonntags das Foto der Woche geben. Ich denke, der Donnerstag oder der Freitag sollten dann vielleicht zum Nest-Rezensionstag ernannt werden. Was meint ihr dazu? 

Ich würde auch sehr gern ein oder zwei Challenges mitmachen. Bin mir aber nach wie vor sehr unsicher, ob ich diese wirklich beharrlich durchziehen werde. Ich habe nämlich auch noch allerhand an meiner 101-Dinge-Liste zu arbeiten. Zeit ist dafür aber auch nicht bis ewig vorhanden, denn bereits im Oktober enden die 1001 Tage, die ich Zeit hatte. Ob ich eine neue Liste starten werde, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Spaß macht es aber auf jeden Fall. Witzig wäre hier auch eine abgespeckte und kürzere Variante von 36 Dinge in 361 Tagen oder so. 

Ansonsten werde ich es im Nestchen halten, wie in den letzten drei vergangenen Jahren. Ich blogge weil es mir Spaß macht, also blogge ich auch über Dinge, die mir Spaß machen oder die mir auf dem Herzchen kleben. Ich hoffe sehr, dass ich damit auch ab und zu euren Nerv treffen werde, denn so ehrlich bin ich, es ist schön, dass ihr hier seid und meinem Geschnäbel noch mehr Sinn verleiht.

Dafür schon einmal ein großes Dankeschön, wenn mein Buchgefieder am 12. Januar den dritten Geburtstag feiert. Und das im Übrigen ohne großes Tamtam! ;)