Dienstag, 15. September 2015

"Wie oft hört man "Man kann ja nicht allen Menschen auf der Welt helfen!" Na und? Helfen wir einem, und wenn wir dem geholfen haben, dann helfen wir dem nächsten..."



Aphorismus von Wolfgang J. Reus

Wir können nicht die Welt retten! Aber wenn niemand den ersten Schritt wagt, wenn niemand etwas sagt, dann ändert sich nichts. Es bleibt, wie es ist oder wird im schlimmsten Fall noch viel hässlicher. Jeder kleine Schritt in die richtige Richtung macht es aus. Jede kleine liebgemeinte Geste macht die Veränderung. Helfen wir jeder nur einer Person, dann haben wir irgendwann allen geholfen, auch uns selbst.

Warum in Größen denken, die man sich kaum vorstellen kann, wenn es doch viel einfacher ist, mit der Hilfe an einem Punkt zu beginnen. Vielleicht stecken wir andere damit an! Vielleicht verteilt sich diese Hilfsbereitschaft dann von allein! Wir finden es nur heraus, wenn wir mutig sind und einfach anfangen zu helfen. Sicher können wir nicht alle retten, aber wir können versuchen, so vielen Menschen wie uns möglich zu helfen.

Warum reden, wenn handeln so viel effizienter ist. Sicherlich muss dazu der ein oder andere eine Grenze überschreiten, eine Grenze aus seiner Wohlfühlzone hinaus in die Welt, die manchmal gierig, hässlich und gemein ist. Eine Welt in der es einfacher ist, Verallgemeinerungen zu treffen, sich Leuten anzuschließen, die die offensichtliche Mehrheit der Meinung haben. Aber tun sie das wirklich? Warum reden denn so viele von den Obdachlosen, denen zu erst geholfen werden sollte, bevor wir etwas für die flüchtenden Menschen tun? Warum handeln diese Menschen dann nicht und helfen den Obdachlosen? Alles nur hohle Worte, mehr nicht. Stimmungsmache. Würde nur einer wirklich helfen wollen, dann hätte er es bereits mehrmals tun können. 

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Es ist letztendlich egal, ob wir den flüchtenden Menschen oder "unseren" Obdachlosen helfen. Wichtig ist, dass wir es tun und zwar ohne große Reden zu schwingen. Dass das passiert, lese ich glücklicherweise häufiger, als das pure Wichtigtun und Besserwissen. Das macht mich stolz. Wichtig ist aber auch, dass sich die Politik nun aus ihrer Wohlfühlzone heraus bewegt und endlich klare Linien zieht. Der Winter kommt und zwar in nicht allzu weiter Ferne. Die Menschen brauchen nicht nur Sachspenden und ausreichend Essen, Verständnis, Freundschaft und die Möglichkeit sich zu integrieren. Sie brauchen ein vernünftiges Dach über dem Kopf, einen warmen Platz und das meine ich nicht nur anhand von vier Wänden...im Herzen sollte endlich die Wärme siegen...

Deshalb unterstütze ich die Aktion Blogger für Flüchtlinge. Es ist der einfachste Weg zu helfen, wenn die Wohlfühlzone unüberwindbar scheint. Es ist der erste Schritt in die richtige Richtung. Bitte sorgt dafür, dass die Menschen, die unsere Hilfe brauchen, nicht am Rande stehen. Bitte teilt die Aktion und bitte helft nach euren Möglichkeiten. Fangen wir klein an und verändern vielleicht ein Stück der Welt und später...irgendwann...das große Ganze!