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Motto der Woche
Aphorismus von Hermann Lahm
Warum ein Motto der Woche mit Wind? Nun ja, draußen soll ja angeblich Sommer sein. Im Nestchen spüre ich davon aber leider nichts. Es rascheln die Weinblätter, die Bäume schaukeln hin und her und die Sonne schaut erst gar nicht hinter den grauen Wolken hervor. Es weht zwar kein kalter Wind, aber ein mindestens laues Lüftchen geht ums Nestchen. Das Zitat von Hermann Lahm hat mich angesprochen, weil es auch einwenig meinem Denken entspricht. Ich bin ich und so möchte ich gern bleiben. Klar segle ich manchmal auch mit dem Wind und komme dann meist ruhig und gelassen zum Ziel. Aber ab und an gibt es Situationen, da muss man sich in den Wind stellen, ihn kreuzen, ihm entgegentreten, um etwas zu erreichen, was man sich in sein Köpfchen gesetzt hat. Das führt nicht immer zum gewünschten Erfolg, aber bei einigen Momenten ist es genau das Richtige. Wir stellen uns meist viel zu oft in Windrichtung und vergessen dabei vielleicht, was wir wirklich wollen. Wollen wir dahin treiben, mit einigen anderen Lebensseglern oder riskieren wir mal etwas und drehen in eine vollkommen andere Richtung? Sicher bläst uns dabei der Wind kräftig ins Gesicht. Aber wird es ein eisiger Wind sein oder ein frischer, neuer Wind?
Hermann Lahm wurde 1948 in Weiden geboren. Seit seiner Schulzeit schreibt er an mundartlicher Oberpfälzer Lyrik und Aphorismen, die sich nicht schwer sondern eher leicht lesen lassen. Hermann Lahm könnte man als Multitalent bezeichnen, denn neben dem Schreiben ist er auch Kirchenmusiker, Fotograf und Zeichner.
Ich wünsche euch eine wundervolle neue Woche in der für euch ein frischer Wind weht!!!