Motto der Woche
Zitat von Jean Anouilh
Wie ihr euch denken könnt, geht es hier natürlich nicht um Münzen im Sinne für Zahlungsmittel. Jedenfalls nicht in meiner Definition dieses Zitates. Als ich es das erste Mal gelesen habe, dachte ich gleich wieder an Leipzig bzw. an all die vielen kleinen Treffen mit lieben Menschen, egal ob schon lange bekannt oder gerade erst neu kennen gelernt. Genau das sind die Münzen, die mein vermögendes Leben ausmachen. Ihr, die ihr da seid, wenn es mir mal nicht so gut geht. Auch wenn dies nur durch Worte möglich ist und nicht mit Umarmungen, weil die Entfernung zu euch einfach so groß ist. Ihr versteht mich, wenn ich von SUB und Rezi rede, wenn ich von einem Protagonisten spreche und mich meine Familie anschaut, als würde ich von einem anderen Planeten kommen. Ihr riecht mit mir an Büchern und freut euch, dass ein gewisses schwedisches Möbelhaus so günstig Bücherregale in allen möglichen Größen anbietet. Dieses Leben ist mittlerweile ein Teil meines Lebens und ich bin froh, dass ich nach wie vor immer wieder die Chance bekomme, neue Münzen aufzuheben. Natürlich gab es auch schon andere Münzen, die auf meinem Lebensweg lagen und die ich aufgehoben habe, denn sonst wäre ich nicht der Mensch, der ich heute bin. Es gab aber sicher auch Münzen, die etwas versteckt lagen und die ich übersehen habe. Aber diesen brauche ich nicht nachweinen, denn vor mir glitzert es noch im Sonnenschein.
Ich
wünsche euch eine wundervolle neue Woche, in der ihr Münzen findet, die
euch direkt anblinken oder auch die, die etwas im Verborgenen liegen!!!
Mein Zitat der Woche stammt von Jean Anoulih, einem französischem Autor des 20. Jahrhunderts. Obwohl er mit seinen Stücken jahrzehntelang die französischen Bühnen beherrschte, gelangt er in den letzten Jahrzehnten immer mehr in Vergessenheit. In Deutschland war er in den 1960er und 1970er Jahren ebenfalls mit vielen Stücken vertreten und doch verschwinden diese mehr und mehr sogar aus der universitären Literaturwissenschaft.