Freitag, 21. März 2014

Leipziger Buchmesse 2014 - Tag 4

Von kurzen Begegnungen, nettem Messeplausch und tiefem Abschiedsschmerz


Endlich, werdet ihr denken. Endlich kommt diese buchgefiederte Plauderelse mal zum Ende. Nicht ganz, meine Lieben. Zuvor erzähle ich euch noch von meinem letzten Messetag, der am Ende soooo schön war und doch soooo traurig.

Der Tag begann mit dem Auszug aus unserer Messepension und mit der Reservierung eines Einzelzimmers für die nächste Leipziger Buchmesse. Sicher ist sicher. Danach wurden die Taschen, komisch bei Anreise war es doch nur eine, im Auto verstaut. Das letzte Mal fuhren wir frohen Mutes auf den Presseparkplatz und freuten uns auf unseren letzten Messetag. Noch im Pressezentrum trafen wir auf Bianca und Arndt. Vor dem Gong schauten wir in die Röhre zur Halle 1, aber aus der Richtung wo noch alles leer war. Die Messegäste würden uns überrennen, wenn wir nicht schleunigst vor 10:00 Uhr in Sicherheit sprangen. Gleiches taten dann auch Steffi und Kai. Da wir noch heil in Halle 4 ankommen wollten, nahmen wir den Weg über Halle 3. Als Erstes lies ich mir von Britta Rose-Billert mein Exemplar von "Die Farben der Sonne" signieren. Sie hat sich damals bei mir für die sehr persönliche Rezension bedankt und sie sogleich auf ihrer Seite verlinkt. Meine Kamera hatte bereits den Messekoller und verweigerte kurzzeitig ihren Dienst. Warum streikt Technik immer, wenn man sie am Nötigsten braucht. Meine persönliche Stadtführerin Frau Navi hatte bereits einen Tag zuvor höchst ungewöhnliche Zicken von sich gegeben. 

Egal, dann bummelten wir halt so über die Messe und ab und zu versuchte ich meine Kamera noch einmal zum Funktionieren zu überreden. Dies gelang mir dann glücklicherweise eine geraume Zeit später, als ich Sebastian Fitzek erspähte. Eigentlich war er total in Eile, da er noch einige Termine am letzten Messetag absolvierte. Doch er stutzte kurz, um dann festzustellen, dass er bei mir im Wohnzimmer gelesen hatte und wir doch auch schon vor längerer Zeit in Berlin mit seiner Frau in einem veganen Restaurant essen waren. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Er plauderte noch aus, dass er in der Schweiz ein viel besseres Restaurant besucht hatte, in dem vegetarisch gekocht wurde. Meiner Frage nach einem Foto konnte er nun nicht mehr mit einem Nein begegnen. Sehr nett, Herr Fitzek, sehr sympathisch. Aber das wusste ich ja auch schon vorher.

Danach trafen wir uns mit Sandra, Sharon und Jack zum Kaffeeplausch. Es war für mich der perfekte Abschluss für diese Messe, die von tollen Begnungen nur so strotzte.  Der Messeabschied kam unaufhaltlich und so langsam schlich sich bereits das Vermissen ein. Ihr lieben buchgefiederten Freunde, die Zeit bis zum nächsten Treffen wird von Sehnsucht gekrönt sein, einer Sehnsucht nach dieser Herzlichkeit und diesen Umarmungen. Ihr wisst schon!

Nun hatte ich also so ziemlich alle Ziele erreicht, die ich mir für die Leipziger Buchmesse vorgenommen hatte. Nein, schallte da das Junggefieder. Uns fehlte doch noch ein Bild auf dem wir ein oder zwei Cosplayer in ihren tollen Kostümen zeigen konnten. Also begaben wir uns auf die Suche. Dazu mussten wir an diesem Sonntag nicht einmal in Halle 1, nein, es gab sie zu Hunderten im unteren Bereich der Glashalle. Die Qual der Wahl oder so ähnlich. Ich will Thorin, forderte das Junggefieder. Aber woher nehmen, wenn nicht stehlen. Leider haben wir ihn vergeblich gesucht, obwohl er auf der Messe war. Doch dann fiel unser Auge auf diese zwei liebenswerten Gestalten und das Junggefieder war zufrieden. Wenn schon nicht Thorin, dann eben Thranduil und Legolas. Wir waren begeistert von so viel Detailliebe. Ein großes Lob an die zwei Cosplayer und danke für das kurze Strahlen in den Augen meiner Tochter, auch wenn die zwei Elben nicht zu ihren Lieblingen zählen, haben sie kostümtechnisch doch so viel Liebe in ihre Kleidung gesteckt. Vielen Dank auch für die Genehmigung, sie hier zu zeigen. Ich hoffe sehr, dass meine zickige Kamera sie gut eingefangen hat.

Nach diesem Foto hat die gute alte Lumix nichts konkretes mehr zustande gebracht. Außer vielleicht diese letzte Message an alle jungen Bücherwürmer oder solche, die es noch werden wollen:


In diesem Sinne hoffe ich auf ein Wiedersehen in Leipzig im nächsten Jahr!!!