© Karin Hillig |
Hallo, mein Name ist Omino und ich habe mich mal ganz heimlich hier ins Buchgefiedernest eingeschlichen. Schleichen kann ich nämlich besonders gut. Ich bin jetzt seit zwei Jahren der Haus- und Hofkater der Buchgefiederfamilie. Die sind manchmal echt anstrengend, aber ohne sie wäre mir wahrscheinlich auch langweilig. Ihr fragt euch sicher, warum ich heute hier poste. Hallo? Heute ist Internationaler Katzentag. Habt ihr vielleicht auch so eine Samtpfote zu hause? Oder gar zwei oder drei? Ich hoffe, ihr verwöhnt sie nicht nur an einem so besonderen Tag wie heute. Ich bin da ja ein kleiner Schelm und leite mein Personal in die Richtung, in die ich es haben möchte. Wo kommen wir denn da hin, wenn jeder Mensch machen kann, was er will. Das geht mittlerweile soweit, dass sogar die Zeitungsausträgerin, die am Morgen bei uns mit dem Fahrrad vorbeifährt, von selbigem springt und ruckzuck ein paar Katzenleckerlis aus der Tasche zaubert. Ich schmeiße mich dann zufrieden vor ihre Füße, lass mich ein bisschen kraulen und habe mir so meine Kleinigkeit für den nächsten Tag gesichert. Hach, die Menschen sind so herrlich beeinflussbar. Dabei denken sie wahrscheinlich, es wäre genau andersherum. Miau, das ist schon komisch. Mein persönliches Personal sagt immer, ich wäre komisch. Nur weil ich gern im Regen spazieren gehe, einen Purzelbaum machen kann, gern im Waschbecken schlafe und schon mal in die Badewanne springe, wenn einer der Familie badet. Schaum ist doch herrlich, oder etwa nicht. Übrigens fand ich auch den letzten Winter ganz toll. Mein kleines Personal weniger, ich habe nämlich mehrfach die Schneemannbauaktionen unterbrochen, weil ich mit den Schneekugeln gespielt habe. Hach, wenn ich so darüber nachdenke, dann muss ich schon sagen, mein persönliches Personal ist echt toll. So ein Leben auf dem Land auch. Vielleicht liest man sich mal wieder und pssst, nicht verraten, dass ich hier heimlich die Pfoten auf der Tastatur geschwungen habe.
Euer Omino