Dienstag, 27. August 2013

Im Hotel der kleinen Bilder - Christine Pitzke ❀ ❀ ❀ ❀


Im Hotel der kleinen Bilder
Christine Pitzke
Jung und Jung
Gebundene Ausgabe
ISBN 978-3-990-27035-6
Preis: 17,90 €

Reymont arbeitet an der Rezeption eines  Hotels in Südfrankreich. Jeden Tag sieht er Gäste kommen und gehen. Immerwieder spucken Busse Anreisende aus und verschlucken sie meist nach kurzer Zeit wieder. Reymont hat sich daran gewöhnt und liebt seine Arbeit. Die vielen verschiedenen Menschen haben für ihn doch alle eines gemeinsam. Sie sehnen sich nach ihren Träumen, nach einer leichten Art ihres Daseins und doch wirken sie unruhig. Reymont selbst ebenfalls ab und zu in seinem Schwermut gefangen, wird dabei aufgemuntert von der kleinen Olga, einem Waisenkind, dass sich in Obhut der lebenstüchtigen Sylvie befindet. Die wiederum hat mit dem Mathematiker Paul angebandelt. Jeder dieser Menschen hat seine eigenen Träume, auch die etwas rätselhafte Madame Hoegner aus Deutschland.
 
"Im Hotel der kleinen Bilder" geht es zuweilen zu, wie in einem Taubenschlag, aber ohne die dazu gehörende Lautstärke. Christine Pitzke hat eine sehr bildhafte Schreibweise, die auch sehr sprunghaft ist. Sie schreibt zu weilen, wie in Gedanken, die aber immer wieder überraschend sind. Dem Leser fliegen dabei kleine bunte Bilder durch den Kopf. Dabei wechseln nicht nur die Bilder sondern auch die Gedanken und Gespräche der Figuren. Das alles passiert allerdings ohne jegliche Hektik zu verursachen. Der Plot ist nicht zwingend schlüssig, dass mag für die einen langweilig sein, für mich ist es eher anspruchsvoll. Immer wieder wird der Leser Teil einer Erinnerung einer der Figuren, lässt ihn an wertvollen Momenten dieser teilhaben. Einziger kleiner Kritikpunkt ist für mich die Tatsache, dass die Figuren durch ihre Gedanken- und Gefühlswelt gut zu erkennen sind, allerdings mich trotzdem nicht wirklich berührt haben. Besonders Reymont ist für mich etwas undurchdringlich in seiner Art. Bei Madame Hoegner verhält es sich anders, da sie zuweilen zerstreut und sehr menschlich erscheint. Dies ist aber meine ganz persönliche Sicht darauf und sollte nicht dazu dienen, sich des Romanes nicht anzunehmen. Wer einen Roman sucht, der prosarisch ist und sich gern von kleinen Bildern leiten lassen will, hat mit "Im Hotel der kleinen Bilder" einen guten Griff gemacht.
 
Christine Pitzke wurde 1964 geboren und erhielt bereits mit ihrem Prosadebüt, welches 2004 erschien, mehrere Auszeichnungen. Sie lebt und arbeitet als Freie Autorin in München. Ihr Prosaroman "Im Hotel der kleinen Bilder" wurde mit dem Literaturstipendium des Freistaates Bayern gefördert. Christine Pitzke hat bereits vier Romane veröffentlicht, aber sie schreibt auch Gedichte, die in mehreren Zeitschriften zu finden sind.
 

Montag, 26. August 2013

"Man kann einem Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken."

Copyright (c) 123rf.com
Motto der Woche
 
Viele werden vielleicht widersprechen, aber Galileo Galilei hat es für mich auf den Punkt gebracht. Sicher kann man lernen, bis man umfällt, bis man alles bis zur nächsten Prüfung eingehämmert hat und was kommt danach? Was weiß ich heute noch aus der Schulzeit, Lehrzeit oder Studienzeit? Ich persönlich weiß heute noch alles, was ich auch verstanden habe, was ich anwenden konnte, was ich in mir entdeckt habe. Ich hantierte damals schon gern mit Zahlen und Buchstaben, aber war vollkommen uninteressiert an geographischen Lagen oder sportlichen Höchstleistungen. In diesen Fächern schwamm ich mit dem Strom irgendwo im Mittelfeld. Alles andere hat mich große Fortschritte machen lassen. Mathematik, Deutsch, Englisch, Physik, Astronomie waren Fächer, mit denen ich nie wirklich Probleme hatte. Warum ist das auch heute noch so? Ich denke, weil ich hinter die Zahlen und Buchstaben sehen kann. Gerade in der Mathematik ist es wichtig nicht alles schwarz oder weiß zu sehen. Eher sollte jeder seinen Lösungsweg finden und ihn sich nicht vorschreiben lassen. In der Schule ist das meist schwer, da bereits in der Grundschule häufig der Lehrer den Lösungsweg aufzeigt. Wenn man den dann nicht versteht, hat man schlechte Karten. Wichtig ist, dass wir unterstützt werden, gewisse Dinge in uns zu entdecken, damit wir sie verstehen können. In Sachsen beginnen heute wieder die Schultage. Mit diesem Motto der Woche möchte ich allen Schülern eine guten Start wünschen. Auch meinen erwachsenen Lesern eine wundervolle neue Woche mit vielen neuen eigenen Entdeckungen!!!

Sonntag, 25. August 2013

Wie bastel ich eine Piñata? Teil 2

Die Piñata wurde gestern gehauen und geschaukelt und hat schließlich ihre Süßigkeiten verteilt. Doch ich bin euch noch den zweiten Teil der Bastelei schuldig. Hier lest ihr also, wie es bis dahin aussah.
Befestigung

Teil 2

Um weiter zumachen, brauchte ich 7 kleine Zuckertüten, Krepppapier in verschiedenen Farben, Leim und natürlich Süßigkeiten.


Stachelchen
Vier Schichten sind getrocknet. Eine Halterung habe ich mit eingearbeitet. Im ersten Teil hatte ich diese kurz beschrieben, hier noch ein kleines Foto, damit es besser ersichtlich ist. Als ich die Halterung mit eingeklebt habe, kam mir spontan die Idee, der Piñata ein paar "Stacheln" zu  verpassen. Eigentlich wollte ich Blütenblätter basteln, aber ich hatte die letzten Tage ein massives Zeitproblem, so dass ich auf kleine Zuckertüten zurück gegriffen habe. Die lassen sich auch gut an der Form befestigen, weil sie oben eine Krepprosette haben. Die habe ich dann nur eingeschnitten und angeklebt. Danach zwei Schichten Papier wieder drüber und wir haben die vier Schichten erreicht. Alles sehr gut trocknen lassen.

Dann das Krepppapier in Streifen schneiden, die man wie einen Kamm bis zur Mitte einschneidet. Die Piñata damit überlappend bekleben. Ich nehme dazu einfachen flüssigen Leim, denn der Tapetenkleister ist nicht geeignet, weil das Krepp Farbe abgibt. Wie man dann aussieht, könnt ihr euch sicher vorstellen. Bitte fangt mit dem Bekleben unten an und arbeitet euch bis zur oberen Aufhängung vor. Wenn das alles getrocknet ist, dann kommt der Moment, in dem ihr den Luftballon zum Platzen bringen müsst. Mir ist es auch schon passiert, dass er sich von selbst mal verabschiedete, zum Glück hatte ich schon drei Schichten fertig und so war die Form schon sehr stabil. Der Luftballon sollte sich wie von selbst von der Pappform lösen, da der Tapetenkleister nicht auf ihm hält.

Jetzt habt ihr einen Hohlkörper, den ihr noch mit einem Gesicht versehen könnt. Dazu nehme ich immer Heißkleber, da normaler Kleber einfach nicht richtig an den kleinen Kreppfähnchen hält. Jetzt wird die Piñata befüllt. Ihr könnt praktisch alles nutzen, was nicht all zu schwer ist. Es bieten sich neben Bonbons auch Brausetütchen, Naps, Luftballons oder einzelne Sticker an. Aber bitte nicht übertreiben, der Boden soll erst reißen, wenn drauf gehauen wird und nicht schon beim Befüllen. 500 - 1000g Füllmasse sollte die Piñata aushalten. Zum Schluss klebt ihr das Loch mit einem ausgeschnittenen Krepppapier zu und los gehts mit der modernen Form des Topfschlagens.

Was dann ungefähr so aussieht:


 
Jetzt gibts Haue!
Ich hoffe, ich konnte euch meine Bastelei ein bißchen näher bringen und vielleicht habt ihr ja auch mal Lust eine Piñata zu basteln. Besonders auf Veranstaltungen mit Kindern ist sie sicherlich total der Hit!



Mittwoch, 21. August 2013

Nicht mein Beuteschema oder Ich brauche Hilfe

Challenge? Was bedeutet das? Eine Herausforderung, eine Aufgabe, ein Ziel? Ich habe eine Challenge gefunden, die mal etwas anders ist. Obwohl ich nicht das Challenge-Vögelchen bin, werde ich meine Federn ordnen und neue Genre in mein Nest lassen.

Mikka hat die Challenge ins Leben gerufen. Auch wenn ich etwas gebraucht habe, bis ich mich nun doch dazu entschlossen habe, fand ich die Idee von Anfang an gut. "Lies etwas, was nicht deinem Beuteschema entspricht!"
 
Mikkas Challenge
Hier die Regeln: 
  1. Macht eine Liste mit mindestens 3 von euch vernachlässigten Genres
  2. Postet die Liste und das Challenge-Bild (nehmt euch das einfach) in eurem Blog und verlinkt meinen Post
  3. Schreibt mir hier einen Kommentar, dass ihr mitmachen wollt!
  4. Lest jeden Monat mindestens ein Buch aus einem vernachlässigten Genre. [1 Los pro Buch]
  5. Sagt mir am Ende jeden Monats Bescheid (per Kommentar oder per E-Mail an mikka [at] keladry.com), welches Buch / welche Bücher ihr gelesen habt und welchem Genre es angehört.
  6. Es wird Monatsaufgaben geben, bei denen ihr zusätzliche Lose bekommen könnt.
  7. Im Januar 2014 werde ich ein kleines Buchpaket unter den Teilnehmern verlosen.
 
Die Monatsaufgabe August: Lest ein Buch, das mehr als 400 Seiten hat - ein Zusatzlos pro Buch!
 

Beim Buchgefieder ist in erster Linie Chick-lit das unbeachtetste Genre. Zur Zeit vernachlässige ich auch sehr stark das Fantasy-Genre und die Historischen Romane. Naja und Sachbücher waren auch lange nicht mehr im Nest. Dies sind also die vier vernachlässigten Genre des Buchgefieders. So weit so gut.
 
Jetzt heißt es also mindestens ein Buch aus einem dieser Genre pro Monat zu lesen. Vor allem brauche ich aber eure Hilfe. Bitte schreibt mir doch als Kommentar einen Buchtipp zu den Genre Chick-lit und Fantasy, sofern ihr ein Buch empfehlen könnt. Ich wäre euch sehr dankbar.
 
Wer ebenfalls Lust auf diese Challenge verspürt, der darf gern jederzeit einsteigen und mitmachen. Mikka würde sich sehr darüber freuen, denn momentan sind nur 3 Leserinnen dabei und eine davon ist sie selbst. Also ran an die vernachlässigten Genre!
 

Montag, 19. August 2013

"Die Normalität ist eine gepflastere Straße; man kann gut darauf gehen - doch es wachsen keine Blumen auf ihr."

coyright (c) 123rf.com
Motto der Woche
 
Dies ist mein 100. beflügelter Post! Eines kann ich euch sagen, normal ist das Buchgefieder sicher nicht. Kreativ, spontan, lustig und bunt, wie die Blumen am Wegesrand, das passt schon eher zu mir. Wie ist das bei euch? Lauft ihr auf der gepflasterten Straße eures Lebens, oder schaut ihr auch immer wieder mal an den Rand und bewundert die Blumen?

Mein Motto der Woche stammt von einem höchst kreativen Menschen. Er gilt als einer der Mitbegründer der modernen Malerei. Vincent van Gogh war Künstler, ein kreativer Mensch, der sich selbst nie als normal sah. Ihm machte die Normalität eher Angst, denn dann war er schöpferisch nicht tätig. Seine Werke wurden leider erst nach seinem Tod beinah unbezahlbar. Schade, dass er es nicht erlebt hat, wie seine Bilder hohe Preise erzielen. Aber er sah die Blumen weit ab von der Straße, brachte Farbe in sein Leben und das seiner Familie. Er hat sich nie für den leichtesten Weg entschieden, sondern ist auch Umwege gewandert.

Die Normalität ist einfach und geradlinig. Wollen wir das wirklich? Gehen wir nicht viel lieber manchmal auch ein Risiko ein, unnormal zu sein, um dabei die Farben des Lebens zu entdecken? Sicher dazu gehört auch ein bisschen Mut. Aber wie heißt es so schön, wer nicht wagt, der nicht gewinnt. In diesem Sinne wünsche ich euch eine tolle neue farbenfrohe Woche!

 

Freitag, 16. August 2013

Wie bastel ich eine Piñata?

Kreativer Dauermoment Teil 1
Genau, da war doch was, werdet ihr jetzt denken.
Vor ca. einem Monat habe ich mit den Vorbereitungen zu meinem kreativen Dauermoment begonnen und möchte diese schöpferische Arbeit gern in zwei Posts fassen. Damit ihr schon mal einige Fortschritte seht und wisst, was ich in den letzten Tagen getrieben habe, hier der erste Teil. Ich hoffe, ich erkläre mein Vorhaben diesmal vielleicht so genau, dass der ein oder andere von euch Lust hat, es mir gleich zu tun.

Was ist eine Piñata? Ich denke die Mehrheit von euch, wird wissen, was das ist. Eine Piñata ist eine andere Art des Topfschlagens. Es sind mit Süßigkeiten gefüllte Figuren aus Pappmaché. Sie werden über den Köpfen der Kinder oder auch Erwachsenen aufgehangen und müssen mit einem Stock getroffen bzw. zerschlagen werden, denn sonst regnet es ja keine Süßis. Damit das ganze nicht gleich mit dem ersten Schlag vorbei ist, werden den Kindern natürlich die Augen verbunden. Ich habe bereits zwei Piñatas gebastelt. Nun folgt die dritte und daran möchte ich euch gerne teilhaben lassen.
 
Zunächst brauchen wir einen Luftballon, der im aufgeblasenen Zustand ca. 35 - 40 cm Durchmesser hat. Die gibt es meist als 5erPackung und nennen sich Maxi-Ballons. Dann noch jede Menge Zeitung, die ihr in Streifen reißt. Außerdem benötigen wir noch einen kleinen Strick und natürlich Tapetenkleister. Als erstes muss mal der Ballon aufgeblasen werden und am Ende mit dem Strick zugebunden werden. Ihr könnt auch gern einen Knoten in den Luftballon machen, aber ich habe dazu kein Geschick. Bei mir reißt der Luftballon dann gleich ein. Der Strick muss danach aber trotzdem noch dran. Dann rührt ihr den Tapetenkleister ein. Ich habe Zell-Leim, der muss nach dem Einrühren noch ca. 30 Minuten quellen. Je dicker der Leim umso schneller trocknet dieser und umso stabiler wird die Pinata. Aber der Leim sollte trotzdem noch als Leim zu erkennen sein. Haben wir an alles gedacht? Dann los gehts.

Ich setze zu Beginn den Ballon immer mit dem Strick nach unten in eine Schüssel. Da lässt sich da gute Stück leichter von unten her bekleben. Ich ziehe dazu die Zeitungsstreifen sacht durch den Leim und streife ihn am Ende des Leimgefäßes noch einmal etwas ab. Wenn die Streifen leicht mit dem Leim befeuchtet sind, reicht das vollkommen aus. So klebe ich Bahn für Bahn und auch kreuz und quer, wegen der Stabilität. In der Mitte des Ballons angekommen, nehme ich einen Bestenstiel und hänge den Ballon daran auf. Nun kann ich den oberen Teil noch bekleben. Oben sollte aber ein größeres Loch freibleiben. Dort kommen später die Süßigkeiten rein und werden im Nachhinein nur mit Krepp zugeklebt. Das ganze sollte gut trocknen, bevor wir die nächsten Schichten aufbringen. Wer eine sehr stabile Piñata für Erwachsene möchte, sollte ca. 6 Schichten kleben. Für die kleinen Mäuse reichen 4 Schichten, je nach dem, welche Süßis später rein sollen. Nach zwei Schichten müsst ihr noch einen Strick an der Form befestigen. Das wird die spätere Aufhängung. Dazu einfach einen langen Strick halbieren und von vier Seiten zusammen mit Zeitungsstreifen auf der Form befestigen. Da dann noch zwei Schichten geklebt werden, hält das dann sehr gut.


Sobald die Schichten meiner Piñata getrocknet sind, folgt Teil 2.
 

Montag, 12. August 2013

"Wir lernen die Menschen nicht kennen, wenn sie zu uns kommen; wir müssen zu ihnen gehen, um zu erfahren, wie es mit ihnen steht."

Copyright (c) 123RF Stock Photos
Motto der Woche
 
Früher wäre ich wohl weniger auf Menschen, insbesondere wenn sie mir fremd waren, zugegangen. Viele, die mich heute kennenlernen, können kaum glauben, dass ich während meiner Schulzeit sehr schüchtern und in mich gekehrt war. Ich konnte nur mit meiner Familie und meiner besten Freundin wirklich offen sprechen. Heute ist das anders, glücklicherweise. Ich bin ein sehr offener Mensch geworden, was wiederum zeigt, dass man sich auch verändern kann, wenn man will. In meinem Berufsalltag bleibt mir allerdings auch nichts anderes übrig. Doch das soll nicht weiter das Thema sein. Wichtig ist einzig, dass ich auch auf mir fremde Menschen zugehen kann und somit mehr über sie erfahre. Wie sie leben, wie sie fühlen, was sie bewegt und was ihnen Angst macht. Es ist also nicht ratsam, darauf zu warten, dass dich jemand fragt, wie es dir geht. Viel wichtiger ist es, sich jemandem zuzuwenden und ihn nach seinem Befinden, seinen Wünschen, seinen Hoffnungen zu befragen. So lernen wir andere, interessante Leute kennen, schätzen und sogar lieben. Bringen wir jemandem unser Interesse oder gar unser Herz entgegen, so werden wir gleiches erfahren. Mein Motto der Woche stammt von Johann Wolfgang von Goethe. Zu diesem Herrn kann ich ja leider nicht mehr gehen, aber es gibt auf der Welt noch so viele nette Menschen, die ich kennenlernen möchte. In diesem Sinne wünsche ich euch eine wundervolle neue Woche mit vielen Begegnungen!


Samstag, 10. August 2013

Aller guten Awards sind drei!

Hallo ihr lieben beflügelten Freunde, es ist nun zum dritten Mal passiert. Ich habe einen Award erhalten. Bevor ich jetzt wieder anfange, dass ich dem nicht so enthusiastisch gegenüber stehe, wie manch anderer, mach ich mich lieber an die Beantwortung der Fragen, die zum Award gehören.

Verliehen hat mir den Best Blog Award die liebe Natalie und da sie einen so netten Kommentar als Begründung geschrieben hat, nehme ich ihn natürlich an. Ich habe ihn am Ende meines Blogs gleich zu den anderen gestellt, daher hier der Post ohne Bild.

Bedingungen an den Award sind 11 Fragen des Verleihers zu beantworten, sich neue 11 Fragen auszudenken und den Award an 10 weitere Blogger zu verleihen, die unter 200 Leser haben. Ich sage es gleich zu Beginn, ich werde mir keine Fragen ausdenken und den Award auch nicht offiziell weiterreichen. Sollte sich jemand von meinen Lesern aufgerufen fühlen, Natalies Fragen ebenfalls beantworten zu wollen, kann er dies gern tun, bitte mit Hinweis auf Natalies Blog.

Nun zu deinen Fragen, liebe Natalie:

1.
Kennst du Namen, die du total schön findest? Wenn Ja, nenne deine Lieblingsnamen, jeweils einen für Jungen und für Mädchen.
Ich mag Laura und Lena, so heißen meine Mädels. Als Jungennamen würde ich Paul und Max favorisieren.
2.
Dein größtes Talent, was du deiner Meinung nach besitzt?
Ich bin ein guter Zuhörer und kann mir auch gut Dinge merken.
3.
Es ist Drei Uhr in der Nacht und plötzlich klingelt es an der Haustür - Bekommst du Angst?
Nein. Einbrecher würden wahrscheinlich nicht klingeln. Wahrscheinlich benötigt jemand meine Hilfe oder meinen Beistand. Außerdem kann ich vor dem Öffnen der Tür erkennen, wer draußen steht, auch im Dunkeln.
4.
Hast du Sommersprossen?
Nicht das ich wüsste...
5.
Was würdest du von Duftkerzen mit Buch-Duft halten?
Hm, schwierig, ich liebe den Duft neuer Bücher, aber in einer Duftkerze? Die Idee ist mir dann doch zu gewagt.
6.
Deine Lieblingsjahreszeit?
Eindeutig der Frühling, meine Geburtsjahreszeit.
7.
Über welches Geschenk würdest du dich am meisten freuen?
Schwierige Frage. Ich würde mich über jedes Geschenk freuen, das von Herzen kommt und für mich ersichtlich ist, dass sich der Schenkende Gedanken zu mir gemacht hat.
8.
Ist dir schon mal ein Buch ins Badewasser gefallen?
Nein, glücklicherweise noch nicht.
9.
Wo schreibst du am liebsten? Mit der Hand auf Papier, am PC oder auf der Schreibmaschine?
Das kommt darauf an, was ich schreibe. Meine Kurzgeschichten schreibe ich lieber am PC, das geht schneller und Fehler kann ich auch schneller korrigieren. Eine Karte, einen Brief, den Einkaufzettel ;-) schreibe ich lieber mit der Hand.
10.
Das schlimmste Buch, was du je gelesen hast und warum?
"Drei Tote für Benni" ist ein Buch, was ich nicht unbedingt weiterempfehlen würde, da es zwar genügend Potential hat, aber leider falsch umgesetzt wurde. Außerdem ist es sehr vorhersehbar. Es handelt sich dabei übrigens um einen Krimi.
11.
Was kannst du auf den Tod nicht ausstehen? (Essen)
Ich mag absolut keine Rinderrouladen und vermeide außerdem so gut es geht Instantprodukte. Selbst gemachte Suppen sind viel besser als die aus der Tüte...

Puh, geschafft. Jetzt ist es aber an der Zeit, kurz mal inne zu halten und euch zu sagen, dass ich weitere Awards nicht mehr annehmen möchte. Ich weiß, es steht immer eine total liebe Absicht des Verleihers dahinter, wofür ich auch sehr dankbar bin, aber ich möchte mit meinen Posts die Leser überzeugen. Ob es am Ende dann ein paar weniger sind, als bei anderen ist zweitrangig. In erster Linie schreibe ich für mich und wenn ich jemanden da draußen damit eine Freude bereite, dann ist dieser Leser hier jederzeit sehr herzlich Willkommen.

Donnerstag, 8. August 2013

Heute miau ich!

© Karin Hillig
Hallo, mein Name ist Omino und ich habe mich mal ganz heimlich hier ins Buchgefiedernest eingeschlichen. Schleichen kann ich nämlich besonders gut. Ich bin jetzt seit zwei Jahren der Haus- und Hofkater der Buchgefiederfamilie. Die sind manchmal echt anstrengend, aber ohne sie wäre mir wahrscheinlich auch langweilig. Ihr fragt euch sicher, warum ich heute hier poste. Hallo? Heute ist Internationaler Katzentag. Habt ihr vielleicht auch so eine Samtpfote zu hause? Oder gar zwei oder drei? Ich hoffe, ihr verwöhnt sie nicht nur an einem so besonderen Tag wie heute. Ich bin da ja ein kleiner Schelm und leite mein Personal in die Richtung, in die ich es haben möchte. Wo kommen wir denn da hin, wenn jeder Mensch machen kann, was er will. Das geht mittlerweile soweit, dass sogar die Zeitungsausträgerin, die am Morgen bei uns mit dem Fahrrad vorbeifährt, von selbigem springt und ruckzuck ein paar Katzenleckerlis aus der Tasche zaubert. Ich schmeiße mich dann zufrieden vor ihre Füße, lass mich ein bisschen kraulen und habe mir so meine Kleinigkeit für den nächsten Tag gesichert. Hach, die Menschen sind so herrlich beeinflussbar. Dabei denken sie wahrscheinlich, es wäre genau andersherum. Miau, das ist schon komisch. Mein persönliches Personal sagt immer, ich wäre komisch. Nur weil ich gern im Regen spazieren gehe, einen Purzelbaum machen kann, gern im Waschbecken schlafe und schon mal in die Badewanne springe, wenn einer der Familie badet. Schaum ist doch herrlich, oder etwa nicht. Übrigens fand ich auch den letzten Winter ganz toll. Mein kleines Personal weniger, ich habe nämlich mehrfach die Schneemannbauaktionen unterbrochen, weil ich mit den Schneekugeln gespielt habe. Hach, wenn ich so darüber nachdenke, dann muss ich schon sagen, mein persönliches Personal ist echt toll. So ein Leben auf dem Land auch. Vielleicht liest man sich mal wieder und pssst, nicht verraten, dass ich hier heimlich die Pfoten auf der Tastatur geschwungen habe.

Euer Omino

Dienstag, 6. August 2013

2. Weltpostkartentag - Resümee

Was habe ich geschrieben wie ein Weltmeister! Die Federn standen mir zu Berge, wenn die Buchstaben mal nicht so wollten, wie ich. Dennoch habe ich es geschafft, alle meine Karten pünktlich am 30. Juli zu verschicken. Alle? Na ja, nicht ganz, drei sind nachgeflogen. Insgesamt sind 36 von mir beschriebene Karten durch ganz Deutschland geflattert und haben bei ihren Empfängern ein Lächeln hinterlassen und nicht nur dies. Denn von vielen habe auch ich ein breites Grinsen ins Gesicht gezaubert bekommen. 22 ganz liebe und bunte Karten haben mich erreicht, so bunt wie die Menschen, die hinter den Absendern stehen. Teils waren es Menschen, die ich nicht einmal kannte. Die mir aber ganz liebe Grüße schickten und mich begeisterten. Teils waren Überraschungen dabei, über die ich mich besonders gefreut habe und natürlich gab es Karten von Menschen, die mir mehr und mehr ans Herz wachsen, obwohl ich sie nur per Netz oder einmaligen Treffens kenne. Das Gefühl, was ich sowohl beim Schreiben meiner Karten als auch beim Lesen eurer Karten hatte, war einfach grandios. Ich werde es mir bewahren, ganz tief in meinem Herzen. Hier ein Bild von den Karten, die in meinem Briefnestchen waren:


Natürlich sollte man dieses Gefühl nicht nur auf einen Tag im Jahr beschränken, aber dennoch ist es schön zu sehen, wie viele sich beteiligt haben. Im nächsten Jahr gibt es glücklicherweise erneut einen 30. Juli und dann jährt sich der Weltpostkartentag zum dritten Mal. Ich werde auf jeden Fall wieder schreiben, bis mir die Federn glühen und vielleicht sogar die Kartenanzahl von diesem Jahr noch steigern.

Montag, 5. August 2013

Rita, das Raubschaf - Martin Klein ❀ ❀ ❀ ❀

Rita, das Raubschaf
Martin Klein - Autor
Ute Krause - Illustration
dtv junior
Taschenbuch
ISBN 978-3-423-71462-4
Preis: 7,95 €
ab 6 Jahren

Kurt-Georg und Beate sind Schafe, wie man sie sich vorstellt. Sie blöken, stehen auf dem Deich auf der Weide und haben nur Gras im Kopf. Sogar wenn sie schlafen, grasen sie. Rita findet das langweilig, sie findet ihre Eltern langweilig, eigentlich findet sie alles auf der Weide langweilig. Ganz besonders den Schäferhund Boris. Sie wäre viel lieber ein Piratenschaf in der Karibik. Eines Tages läuft ihr Ruth über den Weg, ein Rosettenmeerschwein. Ruth ist kein gewöhnliches Meerschwein, denn Ruth kann brüllen wie ein Löwe und wäre am liebsten ein Piratenmeerschwein in Südamerika. Es kommt, wie es kommen muss, die zwei machen sich gemeinsam auf in ein Abenteuer. Sie wollen eine Mannschaft anheuern und ein Boot bauen. Dann können sie endlich als Piraten durch die Karibik schippern. Oder?
 
Martin Klein erzählt in seiner Kindergeschichte eine recht schräge Story über die Freundschaft zwischen einem Schaf und einem Meerschweinchen. Er hat eine kurze, aber witzige Schreibweise, die zu Beginn die Kinder voll in ihren Bann zieht. Seine Protagonisten sind gut vor dem kindlichen Auge vorstellbar und haben Eigenheiten, die jedem kleinen Leser bekannt sein dürften. Rita und Ruth träumen von Freiheit, wollen ihren Wünschen und Träumen Raum geben und wollen ernst genommen werden. Ob die Geschichte pädagogisch wertvoll ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Aber sie macht Spass, weil sie so herrlich anders ist. Wer sich auch mal von einer abstrusen Handlung leiten lassen kann, ist hier genau richtig. Lesen darf auch mal nicht nur lehrreich sein, sondern mit einem doch eher unwirklichen Ende aufwarten. Dass dies nicht immer den Erwachsenen gefallen muss, liegt auf der Hand. Kinder sind phantasievoll und können sich ein Schaf als Pirat eher vorstellen. Die wundervollen und zuweilen witzigen Illustrationen von Ute Krause runden das Buch zu einem gutem Vorlesebuch für die kleineren Leser und einem gut leserlichen Buch für Grundschulkinder ab. Eine verrückte Geschichte, die uns zeigt, dass man seine Träume verfolgen sollte.

"Lebensfreude ist ein Dankeschön an die Welt, ein Teil von ihr sein zu dürfen."

© Karin Hillig
Motto der Woche
 
Mein Motto der Woche stammt dieses Mal von einer Postkarte, die ich am Weltpostkartentag erhalten habe. Der Spruch stammt von Kartini Diapari-Öngider. Seid ihr lebensfroh? Es gibt in jedem Alltag eine Zeit, in der man sich am liebsten mal verkriechen möchte, sich fragt, warum man dies oder jenes eigentlich tut. Doch dann gibt es zum Glück wieder Zeiten, in denen man bemerkt, dass man so richtig zufrieden und glücklich ist. Man ist froh, zu leben, auf dieser Welt zu wandeln. Diese Lebensfreude als Dankbarkeit an unsere Welt zu sehen, finde ich wundervoll. Vielleicht sollten wir dann versuchen, so oft wie möglich Danke zu sagen, für ein Leben, für unsere Familie, für unsere Freunde, für unsere Hoffnungen und Träume. Ich wünsche euch eine lebensfrohe neue Woche!!!