Mittwoch, 31. Juli 2013

Ich hab ´nen Vogel, na und?!

Wenn das nicht passt, dann weiß ich auch nicht. Heute kamen 12 Postkarten im Buchgefieder-Nestkästchen an. Es waren so schöne Motive dabei und ich würde gern jede einzelne Karte hier zeigen, aber das würde in gewisser Weise auch den Rahmen sprengen. Daher gibt es heute ein Bild mit zwei Postkarten, die ich gleich in mein Herz geschlossen habe, bevor ich wusste, von wem sie sind und was die Absender geschrieben haben. Die Zwei haben mir je ein Vögelchenmotiv geschickt. Ich bin vollkommen aus dem Gefieder. Die eine ist poetisch, die andere witzig, aber beide sehr passend. Wer mich schon ein wenig länger bzw. näher kennt, weiß, dass ich eine sehr spontane, leicht durchgeknallte Persönlichkeit bin. Ja, ich weiß, so was würde nie jemand direkt zu mir sagen, aber denken tut ihr es schon manchmal, gebt es ruhig zu.



Ich hab ´nen Vogel und steh dazu. Ach nee, es sind mittlerweile schon mehrere. Hier muss irgendwo ein Nest sein...

Dienstag, 30. Juli 2013

Heute ist Weltpostkartentag!

Die Hand tut ein bisschen weh, nach dem ich 33 Karten geschrieben habe. Die Feder glüht noch nach. Doch die Karten haben ihre Reise bereits angetreten. Ich hätte am liebsten noch die ein oder andere geschrieben, aber wo soll man dann ein Ende setzen. Es gibt soviel liebe Menschen unter meinen Lesern, unter meinen Bekannten, dennoch kann ich nicht jedem einen schriftlichen Gruß schicken. Seid nicht traurig, wenn ihr keine Karte von mir im Briefkasten habt, sondern fühlt euch ganz lieb via des Blogs gegrüßt. Vielleicht setze ich meine etwas durchgeknallte Idee, übers Jahr leere Karten und die dazugehörenden Briefmarken zu sammeln, wirklich durch und verschicke nächstes Jahr genau 100 Karten. Der 30. Juli kommt zum Glück in der Zukunft mindestens einmal im Jahr und dann heißt es wieder: "Schreib deinen Lieben eine schöne Postkarte."

Hier noch ein kleiner Auszug aus meinem kunterbunten Haufen:


Nach dem ich meine geschriebenen Karten zur Post gebracht habe, schaute ich sehr neugierig in mein eigenes Nestkästchen und siehe da, vier Karten haben mich bereits erreicht. Ein ganz liebes Motiv hat mir eine wirklich sehr nette Person, die ich auf FB erst vor kurzem kennengelernt habe, geschrieben. Hier ist also mein erstes Lieblingsmotiv aus dem Buchgefieder-Nestkästchen:


Nun schauen wir mal, was ich morgen im Nestkästchen finden werde...

Montag, 29. Juli 2013

[..."Es gibt einen Grund, warum Gott uns nur eine begrenzte Anzahl von Tagen zugesteht." "Und warum ist das so?" "Damit jeder einzelne Tag kostbar ist."...]

Motto der Woche

Dieses Buchzitat stammt aus dem Roman "Der Stundenzähler" von Mitch Albom und bringt für mich auf den Punkt, dass man jeden Tag genießen sollte und zu etwas besonderem machen kann. Unsere Zeit auf dieser Welt ist begrenzt und darum sollte diese genutzt werden. Wie das für den Einzelnen aussieht, könnt ihr nur selbst wissen oder herausfinden. Ich versuche jeden Tag sinnvoll zu nutzen. Natürlich ist es auch mal schön, einen Faulenzertag einzulegen und die Seele baumeln zu lassen. Dennoch kann sich das Leben von einer Sekunde auf die nächste ändern und dann sollte man nicht bereuen, etwas noch nicht getan zu haben. Ich wünsche euch daher eine schöne neue Woche mit ganz vielen kostbaren Momenten!

Donnerstag, 25. Juli 2013

Der Stundenzähler - Mitch Albom ❀ ❀ ❀ ❀ ❀

Der Stundenzähler
Mitch Albom
Goldmann Verlag
Taschenbuchausgabe
ISBN 978-3-44247-949-8
Preis: 8,99 €

Sehr lange vor unserer Zeit fing ein kleiner Junge an, Dinge zu zählen. Als er älter wurde, wollte er gern die Zeit zählen und suchte nach einer Möglichkeit diese zu messen. Sein Name war Dor und er wollte die Stunden des Tages und der Nacht zählen. Über seinem Wissenseifer erfand er die erste Uhr der Welt. Doch Gott war darüber erzürnt, dass Dor sich herausnahm, sein größtes Geschenk an die Menschheit messen zu wollen. Er verbannte Dor in eine Höhle, in der er fortan die Stimmen der Menschen hören musste, die nach mehr Zeit verlangten. Nach ca. 6000 Jahren wurde Dor befreit. Doch bevor er erlöst werden kann, hat er noch eine letzte Mission. Er soll zwei Menschen auf der Erde finden und ihnen die wahre Bedeutung von Zeit lehren. Hat Dor selbst schon diese Bedeutung erkannt? Wie soll er diese zwei Menschen suchen? Werden sie ihm zuhören? Dor bleibt keine Wahl und so macht er sich auf den Weg und lässt für einen Augenblick die Welt still stehen.
 
"Der Stundenzähler" ist ein wundervoll leicht zu lesendes Buch. Mitch Albom schreibt in prägnanten, flüssigen Sätzen. Er hält sich dabei nicht lange mit Verschönerungen oder Ausschweifungen auf, sondern kommt sofort zum Kernpunkt. Das spiegelt sich auch in den kurzen Kapiteln wieder, in denen sich seine drei Protagonisten abwechseln. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und manch einem mag es hier und da schon etwas klischeehaft sein. Wir lernen einen alten reichen Mann kennen, der von seiner Krankheit gezeichnet ist und mehr Zeit zum Leben braucht. Ihm gegenüber steht ein junges, intelligentes, pummeliges Mädchen, dass unter Gleichaltrigen keinen guten Stand hat. Die zwei könnten unterschiedlicher nicht sein und genau das ist gut für den Plot. Wir lernen nicht nur, wie die Protagonisten mit dem Thema Zeit umgehen, sondern werden sofort an unser eigenes Handeln und Denken erinnert. Ist es wichtig mehr Zeit zu haben? Oder ist es vielleicht wichtiger die Zeit besser zu nutzen, die uns zur Verfügung steht. Mitch Albom schafft es mit seiner, in meinen Augen sehr phantasievollen beinah märchenhaften Geschichte, den Leser zum Nachdenken anzuregen. Der Plot ist durch und durch schlüssig und wartet mit einem sehr gelungenen Ende auf. "Der Stundenzähler" lässt den Leser auch nach dem Zuklappen des Buches nicht ohne gewisse Überlegungen über das eigene Leben zurück. Dieser Roman ist trotz seiner einfachen Schreibweise ein gut durchdachtes und berührendes Werk aus der Feder eines sehr guten Schriftstellers.

Dienstag, 23. Juli 2013

7 Tage - Weltpostkartentag Update

Leser wie die Zeit verfliegt. Gerade hatte ich drei Beispiele der kunterbunten Postkarten gepostet, die das Buchgefieder anlässlich des Weltpostkartentages verschickt und schon bleibt nur noch eine Woche Zeit, Postkarten zu suchen und zu schreiben. Da ich die Aktion wirklich schön finde und mein Briefnestchen übrigens auch, will ich hier noch einmal darauf hinweisen und vor allem noch das ein oder andere Motiv posten. Wer weiß, vielleicht findest genau du eine der Karten in deinem Briefkasten. Du hast von der Aktion noch gar nichts gehört? Dann schau doch am besten mal auf Facebook oder hier nach. Ich habe übrigens noch die ein oder andere Karte vollkommen unbeschrieben hier liegen, wenn jemand eine hübsche Postkarte in seinem Briefkasten finden möchte, schreibt er mir einfach unter buchgefieder@t-online.de seine Adresse. Im Gegenzug würde sich das Buchgefieder natürlich über ein hübsches Kärtchen freuen, ist aber kein Muss. Hier schon mal eine zweite Vorschau auf ein paar kunterbunte Motive:
 

Montag, 22. Juli 2013

"Bewegt man sich zuversichtlich in Richtung seiner Träume und strebt danach, das Leben zu führen, das man sich vorstellt, erlebt man Erfolge, die man nicht erwartet hat."

Motto der Woche
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Diese Zitat stammt von Johann Wolfgang von Goethe und soll das dieswöchige buchgefiederte Motto sein. Persönlich habe ich schon kleine Erfolge erlebt, ohne dass ich sie erwartet hätte. Euch geht es da sicher nicht anders. Mein Traum war es schon immer, etwas mit Sprache und Schrift zu tun. Auch wenn es mit einer Buchveröffentlichung noch nicht geklappt hat, so wurden doch schon kleine Teilerfolge erzielt. In erster Linie war das die Veröffentlichung von zwei Kurzgeschichten und zum anderen ist es dieses Blog. Hier habe ich Menschen getroffen, die sich über meine Worte freuen, die diese Worte vor allem lesen, obwohl wir uns noch nie begegnet sind. Ich folge meinen Träumen nach wie vor und weiß, dass ihr das auch tut. Kleine Misserfolge müssen einkalkuliert werden und machen uns nur stärker.  Lasst uns also gemeinsam diese Woche nutzen, uns zuversichtlich in die Richtung unserer Träume zu bewegen. Ich wünsche euch eine neue hoffnungsvolle Woche!

Donnerstag, 18. Juli 2013

Kreativer Dauermoment...

Dauermoment? Ja, ich habe ein kreatives Projekt, welches nicht in wenigen Stunden oder gar Tagen fertig gestellt werden kann, sondern ziemlich genau 5 - 6 Wochen dauert. Es ist wieder einmal eine kreative Arbeit, die nicht für mich persönlich bestimmt ist. Sie ist für zwei ganz zauberhafte Prinzessinnen, die in wenigen Wochen zum ersten Mal auf der Schulbank sitzen werden. Diesen zwei kleinen Ladys bastelt das Buchgefieder etwas ganz Besonderes. Für meine kleine Zaubermaus habe ich ebenfalls schon so etwas gefertigt, als sie in die Schule gekommen ist. Das Ergebnis von damals seht ihr hier:
 
Na, habt ihr es erraten? Richtig, eine Piñata.
 
Wie sie am Ende aussehen wird, werde ich noch nicht verraten. Ich werde aber immer einmal die Woche bzw. bei jedem größeren Fortschritt einen Post veröffentlichen. Ihr seid dann quasi bei der Entstehung mit dabei und vielleicht habt ihr dann mal Lust und Zeit, ebenfalls eine zu basteln. Sicher, es gibt sie auch zu kaufen in vielen verschiedenen Farben und Formen, aber für mein Verständnis sind zu klein und zu teuer. Das kann man auf jeden Fall selbst genauso gut. Und das werde ich euch die nächsten Wochen beweisen.
 

Mittwoch, 17. Juli 2013

14 Tage - Weltpostkartentag Update

Jeden Tag eine Postkarte wollte das Buchgefieder schreiben, damit am 30. Juli 2013 pünktlich zum 2. Weltpostkartentag 30 kunterbunte Grüße zusammen gekommen sind. Es müssten also bereits 16 Karten in der Box sein. Gut, ich habe erst 12 Karten, aber es ist zum Glück noch etwas Zeit und das hole ich auf. Ich möchte euch mit diesem Post nicht nur auf diese Aktion hinweisen, sondern auch das ein oder andere Motiv zeigen. Bei meinen fast täglichen Streifzügen stoße ich immer wieder auf Karten, die mir ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Vielleicht klappt das auch bei euch hier und ihr bekommt noch Lust, bei der Aktion, die vom piepmatz Verlag initiiert wurde, mitzumachen. Meinen Beitrag dazu findet ihr hier.

 
 

Wer diese Karten wohl nach dem 30. Juli 2013 in seinem Briefkasten finden wird?

Dienstag, 16. Juli 2013

And the award goes to...

Es ist mal wieder passiert. Das Buchgefieder hat einen Blogaward bekommen und zwar den "One Lovely Blog Award" von der lieben Linda von Flyingwords. Wie einige ja bereits wissen, stehe ich solchen Awards eher sehr skeptisch gegenüber, ich möchte diese Schneeballsysteme einfach nicht auf meinem Blog. Für Linda mache ich eine Ausnahme, gerade weil ich auch schon darüber nachgedacht habe, ein paar Dinge über mich zu verraten, die noch nicht jeder weiß. Denn das ist auch Teil des "One Lovely Blog Award". Ich soll sieben Dinge über mich preisgeben und den Award an 15 Blogs weitergeben. Ich sage es gleich vorne weg, ich werde ihn an niemanden weitergeben, da der Award im Moment große Kreise zieht und viele, die ich bedacht hätte, ihn bereits erhalten haben. Außerdem weiß ich von einigen, dass sie solchen Aktionen genauso skeptisch gegenüberstehen.
 
So nun aber zu sieben Dingen über das Buchgefieder:
1.
Ich lese gern, das ist nichts neues. Aber wisst ihr auch, dass ich genauso gern schreibe? Einige werden es wissen, einigen wird es neu sein. Zu Weihnachten 2012 sind zwei Kinderkurzgeschichten von mir im piepmatz Verlag erschienen, zu finden im "Weihnachtszauber 2012".
2.
Ich interessiere mich sehr für die Native People, auch das wissen viele von euch. Aber wisst ihr auch, dass ich bereits ein nicht öffentliches Reservat besuchen konnte? Dort durfte ich zwar keine Foto- bzw. Filmaufnahmen machen, aber die Gespräche, die ich dort mit den Native People führen durfte, findet man in meinem Herzen. Für diese Erfahrung bin ich sehr dankbar.
3.
Ich höre gern gute Musik, wie so viele von euch. Aber wisst ihr auch, dass ich selbst ein wenig Gitarre spiele? Angefangen habe ich damit, als ich 11 Jahre alt war. Ich habe in der Schulzeit ca. 4 Jahre gespielt, dann pausiert. Seit ca. 2 Jahren spiele ich wieder intensiver.
4.
Ich habe einen Kater zu hause, der nur Blödsinn im Kopf hat. Er kann Purzelbäume schlagen, lässt sich gern mitten vor meine Füße fallen, schläft am liebsten im Waschbecken, ist besonders gern bei Regen draußen und hört auf den Namen Omino.
5.
Ich liebe Märchen. "Das Kalte Herz" ist mein Lieblingsmärchen. Es ist ein Märchen in dem es nicht um Prinzen und Prinzessinnen geht. Es ist ein Märchen, in dem Sonntagskinder einen Wunsch frei haben und in dem es um das Einschätzen des eigenen Handelns geht.
6.
Ich habe viele Jahre nicht gelesen. Warum? Weil mir Familie und insbesondere meine Kinder einfach viel Zeit abverlangt haben und ich es einfach nicht so wichtig fand. Durch gute Bekannte habe ich aber wieder zu diesem Hobby zurück gefunden. In den letzten Jahren habe ich dadurch viele nette Leute kennengelernt.
7.
Ich verdanke dem Internet meine beste Freundin. Wirklich wahr! Ohne dieses weltweite Netzwerk hätte ich diesen wundervollen lieben Menschen nie kennen gelernt. Ich hätte nicht mehr für möglich gehalten, dass ich noch einmal eine beste Freundin haben werde. Dafür bin ich sehr dankbar. Da sage noch mal einer, das Internet macht unglücklich und einsam.

Das hätten wir, sieben Dinge über das Buchgefieder haben sich doch relativ leicht schreiben lassen. Vielleicht war ja für den ein oder anderen von euch etwas Neues über mich dabei.

Montag, 15. Juli 2013

"Die meisten großen Taten, die meisten großen Gedanken haben einen belächelnswerten Anfang."

Motto der Woche

Jeder große Autor, jeder Selfmade-Millionär, jeder Erfinder, jeder Unternehmer hat einmal ganz klein angefangen. Vielleicht hatte er eine Idee, die sogar belächelt wurde. Kennt ihr ein Buch, welches vor der Veröffentlichung nicht schon woanders abgelehnt wurde. Nein? Ich kenne viele gute Bücher. Das wichtige ist, nicht den Mut zu verlieren. Glaubt an eure Ideen, glaubt vor allem an euch selbst, dann kann ein zuvor belächelter Geistesblitz plötzlich anwachsen zu einem Vorhaben von enormer Größe. Wichtig ist nur, dass man seiner Richtung treu bleibt und kämpft, dann wird die Belohnung um so schöner sein. Auch das Buchgefieder kämpft momentan an einem weiteren Nest. Verraten wird darüber aber noch nichts. Verraten kann ich euch aber, dass mein Motto für diese Woche von Albert Camus, einem der bedeutendsten französischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, stammt. Camus erhielt den Nobelpreis für Literatur im Jahre 1957 für sein Gesamtwerk. Den Nobelpreis wollen wir sicher nicht unbedingt anstreben, aber glücklich und zufrieden zu sein, das wäre ein Anfang. In diesem Sinne wünsche ich euch eine tatkräftige und glückliche neue Woche!

Samstag, 13. Juli 2013

Glücksdrachenpech ❀ ❀ ❀ ❀ ❀


Glücksdrachenpech
Von Wassermännern, Drachen und Irrlichtern
Ingrid Annel
Fester Einband
ISBN 978-3-863-97001-7
Preis: 12,50 €
 
Vor vielen Jahren teilten die Menschen in der Lausitz ihr Leben mit Sagengestalten wie den Wassermännern, den Drachen, Irrlichtern und der Mittagsfrau. In der Nähe von Seen, Teichen und Flüssen tat man gut daran, sich nicht mit dem Wassermann einzulassen. Ein Wesen, das den Menschen viel Gutes, zuweilen aber auch viel Schlechtes, gar den Tod bringen konnte. Auf dem Feld sollte man Acht geben, dass man die Mittagsfrau nicht verärgerte. In dunklen Nächten hingegen war es nicht ratsam, allein durch dunkle Wälder zu laufen, wenn man nicht einem pfiffigen Irrlicht begegnen wollte. In Haus und Hof wollten sich Drachen einnisten, die man nur mit viel List wieder aus dem Gut vertreiben konnte. All diese Wesen konnten sowohl Gutes als auch Böses bringen, letztendlich lag das im Handeln des Menschen.
 
Die Sagenwelt der Lausitz bzw. die sorbische Sagenwelt ist eine sehr spezielle. Hier finden sich Gestalten, die auch nur in dieser Region zu hause sind. Ingrid Annel hat diese alten Sagen ein wenig näher betrachtet, sie in eine gute Form gebracht, ohne den Grundgehalt der Sage zu verändern. Sie erzählt in kurzen Geschichten von den Gestalten, die alle unterschiedliche Charakter haben. Der Mensch steht im Fokus und ihm wird mehr oder weniger die Aufgabe gestellt, sich zu entscheiden. Ein Leben in Saus und Braus oder ein ehrliches Dasein mit viel Fleiß. Die Geschichten zeigen, dass der Mensch sofern er sich an seine Versprechungen hält, belohnt wird. Nicht alle Geschichten um die Sagengestalten führen zu einem guten Ende, im Gegenteil, manche Sage endet sogar in einem Drama. Die liebevollen Illustrationen von Marga Lenz unterstützen die einzelnen Erzählungen optimal. "Glücksdrachenpech" ist ein Buch, welches man gemeinsam mit seinen Kindern lesen kann. Es ist der erste Teil einer Sagen- und Märchensammlung. Der Zauber dieser feinen Sammlung an Sagen verbreitet sich schnell und die Wassermänner, Irrlichter und Glücksdrachen nehmen vor dem geistigen Auge bei jedem Leser einen individuelle Gestalt an. Wer weiß, vielleicht schwirren die Wesen noch immer durch unser Leben. Es kann also nicht schaden, immer ein bisschen Milchhirse bereit zu stellen.
 

Montag, 8. Juli 2013

"Es ist etwas Besonderes um Menschen, die am gedruckten Wort Interesse haben. Sie sind eine eigene Spezies: kundig, freundlich, wissbegierig - einfach menschlich."

Motto der Woche
 
Ich weiß, was ihr jetzt denkt. 'Genau, so ist es. So sind wir.' Um ehrlich zu sein, ja, genau so sehe ich das auch. Wir Bücherwürmer, Leseratten, Büchernarren und Leseeulen sind schon ein putziges Völkchen. Wir bereisen die Erde, fliegen durch Phantasiewelten und verlassen doch nicht unser Zuhause. Meist allein auf einem bequemen Leseplatz lassen wir die Buchstaben tanzen. Und dann, hin und wieder laufen wir wie das Ameisenvolk immer hübsch der Reihe nach durch die Buchmessen dieser Welt, schleppen unser Futter zurück in den Bau. Ab und zu herrscht eine Art Krieg, denn jeder will sein Futter schützen. Doch im Großen und Ganzen bleiben wir friedlich. Teilen unsere Erfahrungen gern mit allen Bücherwürmern, die uns begegnen. Wir machen Bekanntschaft mit Menschen, die für uns ihre Gedanken und Gefühle offen legen, die uns etwas mitteilen wollen. Wir hören ihnen geduldig zu und folgen ihnen, wenn uns gefällt, was in ihren Büchern steht.
 
Mein Motto der Woche stammt dieses Mal von Nathan Pine, einem der berühmtesten Buchhändler, die in New York tätig waren. Er übte diesen Beruf 77 Jahre aus und starb 1982 im Alter von 90 Jahren. Er kannte alle berühmten Autoren und diese kannten auch ihn. Eine Welt ohne Bücher war für ihn nie vorstellbar.
 
In diesem Sinne wünsche ich euch eine wundervolle buchige neue Woche!

Donnerstag, 4. Juli 2013

Ab in die Box...

Diese wundervolle Box werde ich die nächsten Tage mit beschriebenen Postkarten füllen. Damit ich am 30. Juli nicht die gesamte Anzahl von Postkarten schreiben muss. Ich werde jeden Tag eine hübsche Karte schreiben und sie in die Box legen. Dort darf sie dann auf den Versandtag warten. Ich beginne am 05. Juli und werde jeden Tag mindestens eine Postkarte schreiben. Das macht  dann bis zum 29. Juli mindestens 25 Karten oder vielleicht auch mehr. Die ersten 10 Karten sind bereits reserviert und werden an liebe Menschen verschickt, die ich in den letzten Jahren kennengelernt habe und die mir sehr ans Herz gewachsen sind.
 
Die restlichen 15 Karten sind noch ohne Absender. Möchtet ihr eine Karte von mir bekommen? Dann schickt mir bitte eure Adresse an buchgefieder@t-online.de. Bitte schreibt dort auch mit hinein, ob ihr bereit seid, im Gegenzug eine Postkarte an das Buchgefieder zu schicken. Darüber würde ich mich natürlich sehr freuen, denn auch das Briefnestchen möchte mal was schönes buntes sehen und nicht nur Rechnungen. Gebt euch einen Ruck und mach bei dieser tollen Aktion mit. Postcards goes the world around!
 
Dieser Post ist Teil der Aktion zum Weltpostkartentag am 30. Juli 2013, den ihr hier auf Facebook findet, initiiert von Sandra Vogel vom piepmatz verlag.
 

Mittwoch, 3. Juli 2013

Je schneller ich gehe, desto kleiner bin ich ♣ ♣ ♣ ♣ ♣

Je schneller ich gehe, desto kleiner bin ich
Kjersti A. Skomsvold
DUMONT Verlag
ISBN 978-3-832-16204-7
Broschiert - Preis: 8,99 €

Mathea Martinsen ist einsam. Seit ihr Mann gestorben ist, weiß sie nichts mehr so rechtes mit sich anzufangen. Sie strickt Ohrenwärmer, aber weiß nicht für wen. Sie ist menschenscheu und würde doch so gern einen Platz in der Gemeinschaft einnehmen. Mathea ist fast 100 Jahre alt. Jeden Morgen liest sie die Todesanzeigen. Auch ihre Zeit nähert sich dem Ende, dass weiß sie und doch möchte sie, dass man sich an sie erinnert. Immer wieder versucht sie Kontakt zu anderen Menschen aufzunehmen und immer wieder geht etwas dabei schief.

"Je schneller ich gehe, desto kleiner bin ich" macht schon im Titel deutlich, das sich die Protagonistin am liebsten vor dem Leben verstecken möchte. Viel zu schmerzlich war der Verlust der geliebten Person an ihrer Seite. Mathea traut sich kaum aus ihrem Osloer Viertel heraus. Ihre Art ist beinah etwas schräg. Beim Lesen will man sie am liebsten einmal kurz schütteln und sie dann an die Hand nehmen und mit ihr weitergehen. Kjersti A. Skomsvold hat mit Mathea einen eher melancholischen Charakter erschaffen, der das Herz berührt. Auch wenn beim Lesen die Stimmung ab und an sehr drückend wird, so schafft es die Autorin auch immer wieder mit kurzem Situationshumor zu überzeugen. Sie braucht dafür auch keine lange Zeitspanne oder einen großen Handlungsradius, denn alles bleibt in Umkreis der Wohnung von Mathea. Die Sprache, die sie dabei benutzt, findet sich in einfachen Sätzen wieder, die manchmal sogar den Eindruck von Stichworten machen. Das wiederum gibt dem Plot die nötige Fahrt und macht das Buch beinahe zu einem Pageturner. Einzig das Thema Tod und Vergessen lässt den Leser ab und zu kurz innehalten. Da es sich bei "Je schneller ich gehe, desto kleiner bin ich" um das Debüt von Kjersti A. Skomvold handelt, bleibt zu hoffen, das weitere so tiefgründige Romane folgen werden. Ihr erster Roman ist eine Geschichte, die so tagtäglich vor unseren Augen abläuft, weil jeder auf Anonymität hofft und doch dadurch so einsam sein kann. Vielleicht ist dies der Roman, bei dem man über sein eigenes Leben und den Sinn darin nachdenken kann und sollte.

Dienstag, 2. Juli 2013

DANKE für eure Mithilfe

WOW! Mehr fällt mir zu Beginn nicht ein, entschuldigt.

Tief durchatmen und dann möchte ich mich als Erstes bei den lieben Menschen bedanken, die so fleißig bei meinen Auktionen auf FB oder auch hier mitgeboten haben. Ich bin wahnsinnig stolz auf Euch und kann eine Summe spenden, die ich nicht für möglich gehalten hätte. Ich habe sie mal großzügig aufgerundet. Bevor ich aber den genauen Betrag verrate, hier erst einmal die lieben Menschen, die mich unterstützt haben.

Julia  - gespendet 8,55 €

Claudia von http://gaenseblumenmeer.blogspot.de/  - gespendet 8,55 €

Andrea - gespendet 4,50 €

Franziska von http://frans-welt.blogspot.de/ - gespendet 4,00 €

Katja von http://missrosesbuecherwelt.blogspot.de/ - gespendet 9,50 €

Victoria - ihre Tochter hat Blog http://kritzls-lesewelt.blogspot.de/ gespendet 5,00 €

Diese sechs haben bei den Bücherauktionen mitgeboten, erreicht wurden dadurch:
40,10 €


Martina - gespendet 19,55 €

Celine - gespendet 18,50 €

Melanie von  http://fraeuleinmondaen.wordpress.com/ - gespendet 6,00 €
 
Corynna - gespendet 11,55 €
 
Pia von http://piasbuecherinsel.blogspot.de/ - gespendet 17,55 €

Diese fünf haben bei den Lesezeichenauktionen mitgeboten, erreicht wurden dadurch:
73,15 €

Besonders bedanken möchte ich mich bei Annelie von Twineety's Lesereise. Sie hat mir ein paar ihrer selbstgefertigten Anhänger geschickt, damit ich sie in meiner kleinen Spendensammlung mit versteigern kann. Vielen lieben Dank für dieses Engagement!!! Und diese lieben Menschen haben für ihre Anhänger geboten:
 
Celine - gespendet 1,05 €
 
Andrea - gespendet 6,05 €
 
Chrissi - gespendet 16,05 €
 
Diese drei haben folgende Gesamtsumme für die Anhänger erreicht:
23,15 €
 
Nachdem ich jetzt alle aufgegliedert habe, hier jetzt die Gesamtsumme der Auktionen
136,40 €
 
 
Mein Versprechen, dass ich die Summe noch aufrunde, habe ich natürlich auch eingehalten und spende eine Gesamtsumme von 160,00 € an die Aktion "Dresdner helfen Dresdnern". Ich habe mich für diese Aktion entschieden, weil ich zum einen in Dresden geboren wurde und zum anderen, weil ich dort meine Familie und Freunde habe, auch wenn ich selbst nicht mehr in dieser schönen Stadt lebe.

Hier noch der Beweis:
DANKE für diese tolle Aktion mit euch!!!

Montag, 1. Juli 2013

"Um glücklich zu sein, muss man seine Vorurteile abgelegt und seine Illusionen behalten haben."

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Motto der Woche

Ich oute mich. Ja, auch ich habe Vorurteile und ja, ich bin bereit, mich von einigen zu trennen. Erst recht, als mir klar wurde, dass ich Menschen nicht nur nach Optik und sozialer Zugehörigkeit beurteilen kann. Neulich lief ich mit meiner Tochter in der Stadt über den Fußweg, als uns ein ziemlich großer bulliger Typ mit Nietenlederjacke entgegen kam. Etwas flau wurde mir da schon. Ich war gerade noch am grübeln, ob ich die Straßenseite mit meiner Tochter lieber wechsle, als der Mann sich plötzlich bückte. Er hob etwas auf und legte es an den Rand. Von Neugier gepackt, wechselten wir nicht die Straßenseite, sondern liefen an ihm vorbei. Hin zu dem Ort, wo er etwas hingelegt hatte. Als ich sah, was er zur Seite gelegt hatte, wurden mir meine Gedanken von vorher sehr peinlich. Innerlich schämte ich mich in Grund und Boden. Meine Tochter brachte es auf den Punkt: "Guck mal, Mama, der Mann hat die Schnecke gerettet. Auf dem Fußweg wäre sie sicher zertreten worden." Darum habe ich mich für dieses Zitat als mein Motto der Woche entschieden. Es stammt von der Marquise de Châtelet, einer französischen Mathematikerin, Physikerin und Philosophin. Sie forderte bereits im 18. Jahrhundert die Teilhabe der Frauen an allen Menschenrechten. Getreu ihrem Zitat werde ich versuchen, all meine Illusionen zu behalten und den Vorurteilen Lebe Wohl zu sagen. In diesem Sinne wünsche ich euch eine neue glückliche Woche!