Mittwoch, 16. Januar 2013

Wie ein Funke im Feuer - Kerstin Groeper

Wie ein Funke im Feuer
Eine Lakota und Cheyenne Odyssee
Kerstin Groeper
TraumFänger Verlag
Fester Einband mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-941485-13-6
Preis: 24,50 €

Der junge Lakota-Krieger Tanzt-im-Feuer trifft während eines Erkundungsrittes in den Black Hills auf ein Mädchen vom verfeindeten Stamm der Cheyenne. Sein ungestümer Bruder verletzt sie mit einem Pfeil und als er sie töten will, kann Tanzt-im-Feuer ihn daran hindern. Das Mädchen bleibt verletzt zurück. Doch sie verfolgt Tanzt-im-Feuer in seinen Träumen. Ihre Augen lassen ihn nicht mehr los. Nach einem Raubzug schenkt sein Bruder ihm das Mädchen. Hin- und hergerissen zwischen seinen Gefühlen und seinem Stolz, beschließt Tanzt-im-Feuer das Mädchen zu ihrem Stamm zurück zu bringen. Es beginnt eine Reise, die voller Gefahren, aber auch voller Hoffnung und neuer Erlebnisse ist.

Kerstin Groeper beschreibt in ihrem Roman das Leben der Lakota und der Cheyenne. Geschickt führt sie beide Stämme zu einander. Sie zeigt das Leben der Prärieindianer mit all seinen Fassetten. Leben in Gemeinschaft, Respekt vor der Natur, Vertrauen zu seinen Stammesangehörigen sogar zu Menschen eines anderen Stammes, Ponyraubzüge, Rache, Kampf ums Überleben und schließlich die Reise zu den Sternen. All das findet sich in  „Wie ein Funke im Feuer“ wieder. Es ist ein bewegender Roman über ein Bündnis zwischen zwei unterschiedlichen Stämmen, über Freundschaft und Liebe bis weit über den Tod hinaus. Die detailierten Beschreibungen einzelner Personen, der Umgebung und Szenen des Stammeslebens lassen ein gewisses Kopfkino ganz von allein starten. Der Duft von Pinien liegt in der Luft. Das Dröhnen der rennenden Büffelherde ist zu hören. In diesem Roman spielt der weiße Mann nur eine sehr kleine Nebenrolle. Eine gelungene Geschichte zurück in die Jahre um 1790, die sich so zugetragen haben könnte. Dieses Buch sollte man genießen, ihm Zeit geben. Vielleicht spürt man dann einen kleinen Hauch von der Zeit, als die Black Hills nur den dort lebenden Stämmen gehörten.